FaGo-Diakone

FaGo-Diakone

Diakone im FaGo (Familiengottesdienst), sonntags 11.30 Uhr:
Emma, 13 Jahre (seit 5 J. dabei), Greta, 11 Jahre (seit 3 J.), Clara, 10 Jahre (seit 4 J.), Katharina, 8 Jahre (seit einem Jahr), Tassilo, 8 Jahre (seit 4 Monaten dabei)

Clara: Ich wollte immer Diakon werden. Man kann es erst mit acht. Ich habe immer zugeguckt und mir zu Hause Stifte als Kerzenanzunder genommen und so getan, als zünde ich Kerzen an. Dann habe ich mir einen Schal umgebunden und Diakon gespielt. Und irgendwann war es endlich so weit.

Findet ihr die Kirche schön?
Emma: Die Kirche ist mir vertraut, aber wenn ich sie zum ersten Mal betreten wurde, wurde ich es auf der Empore sehr karg finden.
Clara: Unten ist ja alles mit Bildern voll gehängt und oben ist gar nichts.
Greta: Die Bänke sind so dunkel und kantig. Wenn sie schmuckvoller wären, wäre mehr Licht.
Clara: Ich finde die Wiese davor cool. Wisst ihr noch, wie wir die Luftballons am Fahnenmast hochgezogen haben? Und die Schneeballschlachten? Es ist eben nicht so „eine Kirche – man geht rein und wieder raus“, sondern bei uns ist es mehr.


Welche Bibelgeschichte mögt ihr gerne?
Emma: Das wo Jesus, glaube ich, sagt „und nähme ich Flugel der Morgenröte“. Das ist so ein Psalm.
Greta: Oder der eine den Sohn opfern soll.
Emma: Ja, eigentlich mag ich die Geschichte, denn da kommt ja Gott und es geht am Ende doch gut aus. Ich mag auch die Geschichte von Johannes dem Täufer. Es ist ja oft so, dass die Leute die Kinder nicht mögen und dann ist da mal einer, der Kinder gut findet.
Katharina: Das ist aber eine andere Geschichte. Ich mag so gerne die Geschichte, wo Jesus die Kinder zu sich kommen lässt.
Clara: Und ich mag die von Josef und seinen Brüdern. In der Geschichte haben alle Fehler gemacht.
Emma: Die Geschichte ist so nah am Leben. Viele Geschichten sind fern davon.

Ihr singt immer „Wir zünden Kerzen an und freuen uns daran“. Was freut euch daran?
Katharina: Ich freue mich, weil es so vertraut ist und es muss auch so bleiben. Das Licht spurt man, wenn man davor steht. Es ist wärmer und im Herbst und Winter macht es die Kirche auch warm.
Clara: Ich freue mich auch, weil es Licht in die Welt bringt, wie das Lied so sagt. Einmal haben wir auch das Licht ausgemacht und die Kerzen machten alles hell.
Emma: Ich habe einmal ein Kind erlebt, das in der Kirche fremd war und als es die Kerzen anzunden durfte, freute es sich und war nicht mehr fremd.

Habt ihr auch mal Kerzen an der Gedenkseite angezundet – links?
Katharina: Die Mutter von meiner Mutter ist gestorben und dann habe ich mit meiner Mutter eine Kerze angezundet.
Emma: Eine aus dem Kindergarten ist an EHEC gestorben und ich war ihre Kindergartenpatin. Ich habe eine Kerze für sie angezundet.
Greta: Ich habe da noch nie was angezündet.Nur am Totensonntag habe ich auf dem Kreuz eine Kerze für meine Oma angezündet. Ich fand, dass andere Namen besser zu ihr passen und habe mir einfach einen neuen Namen ausgedacht und den habe ich dann auch gesagt. Mein Vater wunderte sich, fur wen ich eine Kerze anzünnde.

Geht ihr auch mal in den Gottesdienst um 10 Uhr?
Emma: Ich öfters, ich habe jetzt ja Konfirmandenunterricht. Ich mag beides: die Ruhe um 10 Uhr und ich gehe immer noch so gerne in den FaGo.
Katharina: FaGo ist immer unruhig. Immer schreit irgendein Kind oder krabbelt am Altar. Die Unruhe ist einfach ein Teil vom FaGo und wenn es nicht so wäre, wäre es nicht der herrliche FaGo.

Welche Kirchenfeste mögt ihr gerne?
Tassilo: Ich finde Weihnachten am schönsten. Wenn man das Krippenspiel mitmacht und neben dem Weihnachtsbaum steht, fühlt man sich glüccklich.
Emma: Ich finde Pfingsten am besten.
Tassilo: Ja, Pfingstferien.
Emma: Wegen der Geschichte. Das ist doch, wo der heilige Geist auf die Erde kommt und die Menschen sich verstehen lernen. Der Gedanke daran vermittelt doch Geborgenheit.

Wovor habe ihr Angst?
Katharina: Ich habe manchmal Angst vor der Klimaveränderung. Ein bisschen, aber nicht so viel. Immer wenn ich mit meinem Eisbären kuschel. Ich habe im Fernsehen gesehen, wie Eisbären im Sommer versuchen, zum Nordpol zu kommen. Und wie sie es nicht mehr schaffen, weil das Packeis weg ist.
Greta: Ja, Klimawandel. Manchmal werde ich so traurig, wenn ich denke, dass Tiere aussterben werden.
Tassilo: Weißt du, ich war mal in der Schule und da hat mir eine erzählt, ein Opa hätte jemanden wieder gesund gemacht und zur Belohnung durfte er einen Hirsch schießen. Ich finde das traurig, dass Menschen so etwas machen. | Katharina: Zum Beispiel die Lämmchen zu Ostern.
Clara: Ich finde auch schrecklich, dass so viele Elefanten sterben wegen des Elfenbeins.

Betest Du?
Katharina: Ich habe es frühher im Kindergarten gemacht, so vor dem Essen. Ich bete jeden Donnerstag in der Schule für den Frieden und im FaGo.
Clara: Ich habe oft, wenn ich etwas nicht gefunden habe und meine Mutter schimpfte, gebetet: „Lieber Gott, bitte lass es mich finden“.
Emma: Ich würde nicht sagen, dass ich zu Hause das Vaterunser bete. Aber wenn ich sauer bin, dann hilft es mir, weil ich mich mit Gott austauschen kann. Wenn ich keinen Ausweg mehr weiß, dann kann doch Gott wahrscheinlich der Ausweg sein.

Wie stellst Du Dir Gott vor?
Greta: Ich stelle mir irgendwie einen Oberkörper vor, der nicht ein Oberkörper ist, aber eine Seele.
Katharina: Als ich vier war, sollte ich ihn einmal malen. Ich habe einen Schmetterling gemalt. Ich kann es heute nur so halb und halb verstehen.

Wie fühlst Du Dich dabei, wenn Du da vorne am Altar stehst?
Tassilo: Richtig hoch. Wie ein Kaiser, der ganz vielen Leuten was sagen muss.


Stefanie Hempel (11.2015)

Zurück

Theologin Petra Bahr neu im Deutschen Ethikrat

21.05.2020

Hannover (epd). Die evangelische Theologin und Ethik-Expertin Petra Bahr hat acht Wochen nach dem Beginn der Corona-Krise an die Eigenverantwortung der Menschen appelliert. In der aktuellen Phase der Krise mit vorsichtigeren Lockerungen werde es viel schwieriger, angemessen mit der Bedrohung durch das Coronavirus umzugehen als vorher, sagte die hannoversche Regionalbischöfin am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

weiter...

Kleine Abendmusik vom Turm

13.05.2020

Unsichtbar, aber voller Kraft: Jeden Mittwoch und Sonntag schallen – seit zwei Wochen schon - nach dem abendlichen Glockengeläut um kurz nach 18 Uhr Trompeten-Choräle aus dem Kirchturm in den Ort hinunter. Der Turmbläser, dessen Musik viele Menschen aus dem Umfeld der Kirche erfreut, möchte ungenannt bleiben. Wir fühlen uns reich beschenkt – und danken ihm herzlich!

Der zentrale ökumenische Gottesdienst zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges

08.05.2020
EKD-Newsletter: Die Aufzeichnung des Ökumenischen Gottesdienstes aus dem  Berliner Dom ist noch in der Mediathek der ARD verfügbar: Am Gottesdienst wirkten der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, sowie der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Erzpriester Radu Constantin Miron, mit.
 
Die Predigt hielten Heinrich Bedford-Strohm und Georg Bätzing gemeinsam. Der Gottesdienst stand unter dem Leitwort „Frieden!“ und fragte nach der Verantwortung, die aus der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft vor 75 Jahren heute für ein friedvolles Miteinander erwächst.

Willkommen zurück: Gottesdienst in der Blankeneser Kirche!

07.05.2020

 

So 10. Mai, 10 + 11 Uhr | Kirche | Predigt: Pastor Thomas Warnke
Musik: Kantor Stefan Scharff, Karin Klose, Gesang
Die Kirchengemeinde schreibt: "Wir dürfen wieder Gottesdienst in der Kirche feiern. Und so wagen wir am kommenden Sonntag „Kantate“, dem 10. Mai, einen Neuanfang. Strenge Auflagen sind zu bedenken: Sicherheitsabstände von zwei Metern, Hygiene-Regeln, Masken-Pflicht. Singen ist noch nicht erlaubt, dafür aber Summen – und natürlich musikalische Begleitung durch Orgel und Solisten. Trotzdem wird es ein schöner, ganz besonderer Gottesdienst werden!

weiter...