Der Südsudan droht im Chaos zu versinken
Lokale Kirchen fordern sofortige Einstellung der Kriegshandlungen
Volker Faigle ist der EKD-Beauftragte für den Sudan. Jetzt ist er von einer Konsultation mit leitenden Kirchenführern aus dem Südsudan in Nairobi zurückgekehrt.
Mit beunruhigenden Nachrichten: die Lage in dem noch jungen ostafrikanischen Staat verschlechtert sich von Tag zu Tag. Im schlimmsten Falle drohen ein Genozid und ein unregierbares Chaos, befürchtet Faigle. Bislang sind alle Friedensverhandlungen gescheitert - oder vertagt. Die Kirchen seien die letzte gesellschaftspolitisch anerkannte Kraft und könnten als glaubwürdiger Vermittler auftreten. Die Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden auf, um eine drohende Hungersnot im Südsudan abzuwenden.