Auftrag und Zielsetzung

Die GemeindeAkademie ist aus den Veranstaltungsreihen der Kirchengemeinde Blankenese entstanden und dort verwurzelt. In Absprache mit dem Kirchenkreis lädt die GemeindeAkademie aber auch andere Kirchengemeinden und Kooperationspartner zur Mitarbeit und zum Besuch der Veranstaltungen ein und tagt an mehreren Bildungsorten. Dieses Hinauswachsen der Akademietätigkeit aus dem „Heimatort“ der Kirchengemeinde  Blankenese ließ dann auch die Gründung eines Vereins als Dach für die Akademiearbeit angezeigt erscheinen.

Die Aufgabe der GemeindeAkademie ist es, ganz im Sinne des klassischen evangelischen Akademiegedankens Vorträge, Seminare, Matinéen am Sonntagvormittag, Exkursionen und Tagungen durchzuführen.

Dabei will die GemeindeAkademie vor allem ein „geschützter“ Ort sein, an dem Menschen in aller ökumenischen Offenheit und Toleranz miteinander über Themen, die Sie bewegen, ins Gespräch kommen können. Die Akademie möchte ein „Orientierungsgeländer“ für Menschen und ihre ethischen, sozialen Bindungen sein – und für ihr Verhältnis zu Gott. Sie will Lösungsvorschläge zu gesellschaftlich relevanten Themen zur Diskussion stellen und Lernprozesse in Gang setzen.
Grundmaß ihres Bildungsverständnisses ist die Vision gelingenden Lebens. Mit ihren Veranstaltungen möchte die GemeindeAkademie den Menschen Impulse geben für eine umfassende selbst bestimmte Teilnahme und Mitgestaltung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens: in sozialer, kultureller, politischer und eben auch religiöser Hinsicht.

Die Akademie ist in der Gemeinde verwurzelt

Die GemeindeAkademie ist aus dem Veranstaltungsangebot der Kirchengemeinde Blankenese entstanden. Sie bringt Themen zur Sprache, die den Menschen am Ort und in der Gesellschaft wichtig sind und gibt Orientierungshilfe in der Auseinandersetzung mit den Themen. Dazu organisiert sie ca. 100 Vorträge, Gesprächskreise, Exkursionen, Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Kinoabende im Jahr. Derzeit engagieren sich 20 ehrenamtliche Studienleiter im Team der GemeindeAkademie.

Eine Akademieveranstaltung ist nach dem Verständnis der GemeindeAkademie „dann gelungen, wenn es hinterher weitergeht“: wenn Menschen nicht nur einen interessanten Abend verbringen, sondern sich hinterher zusammenschließen, um ein Thema weiterzuverfolgen und am Ort zu leben.

Damit trägt die Akademie auch zum Gemeindeaufbau bei: z.B. im monatlichen Literaturcafé; in den Gruppen des Weltethos/ interreligiösen Dialogs; in der Flüchtlingsberatung der Gemeinde und im Runden Tisch; im Zukunftsforum, das aus der mehrjährigen Veranstaltungsreihe zu „Schöpfung und Nachhaltigkeit“ hervorgegangen ist und in der Meditationsgruppe, die neben regelmäßigen Exerzitien Vorträge und Pilgerfahrten anbietet; in der Gruppe Kirche und Kunst, die Ausstellungen, Lesungen und Konzerte organisiert und die Themen des Kirchenjahres begleitet und in der neuen Gemeindegruppe „Mittendrin“, die es sich zur Aufgabe gemacht, Inklusion, also das gemeinsame Lernen, Spielen, Glauben und Leben von Menschen mit und ohne Förderbedarf, in der Kirchengemeinde und am Ort zu leben und voranzubringen.

Die Rolle des Ehrenamtes

Alle Veranstaltungen der Akademie werden durch das Ehrenamt in den Gemeinden initiiert und getragen. Alle Studienleiterinnen und –leiter der GemeindeAkademie sind ehrenamtlich tätig; auch die Leitung war neun Jahre ehrenamtlich tätig, bis im Juni 2013 von der Kirchengemeinde eine Stelle eingerichtet wurde.

Aus den besonderen Voraussetzungen, die kirchliche Mitarbeit in Blankenese unter den vielen aktiven Mitgliedern und Mitarbeitern findet, ergab sich diese sehr spezielle Möglichkeit einer kirchlichen Einrichtung, die ganz von den vielfältigen Begabungen und dem Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lebt.

Die GemeindeAkademie will das Ehrenamt durch Weiterbildungsangebote unterstützen. Insbesondere sollen Ehrenamtliche sprachfähig im Glauben werden, einen lebendigen und zeitgemäßen Ausdruck des christlichen Glaubens finden und vermitteln können. Die Mitarbeitenden sollen ihren Glauben in der Welt verantwortlich und anschaulich leben können und damit für andere Türen zum christlichen Glauben öffnen.