30. Juni

mit hoher Stirn in Oberndorf

Die Engel sehen sich alle ähnlich.

Heinrich Heine

28. Juni

Was du selbst nicht wünschst, das tue auch anderen nicht an. Dann wird es keinen Zorn gegen dich geben - weder im Staat noch in deiner Familie.

Konfutse

Einladung zum Strandtag - drüben

27. Juni

Man soll niemals einem anderen antun, was man für das eigene Selbst als verletzend betrachtet. Dies, im Kern, ist die Regel aller Rechtschaffenheit.

hinduistisches Mahabaratha

26. Juni

volles Haus

Alle wollen den Gürtel enger schnallen, aber jeder fummelt am Gürtel des Nachbarn herum.

aus alter Zeit: Norbert Blüm

25. Juni

Die Sonne bringt es an den Tag.

Adelbert von Chamisso

23. Juni

12. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt: Ökumenischer Kirchentag  -  Gemeinsam in einem Boot...
leider nur - Fernsehbilder des Abschlußgottesdienstes - aber auch hier: bewegend
Eine neue Chance für das Vertrauen!

21. Juni

Kirchentag: An einer Pinnwand

20. Juni

Dieses Offensein
für jede neue Erkenntnis
im Außen und im Innen;
das ist das Wesenhafte
des modernen Menschen,
der in aller Angst des Loslassens
doch die Gnade des Gehaltenseins
im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.

Pablo Picasso

19. Juni

Vertrauen eben

Kirchentag in Dortmund:

Was für ein Vertrauen

18. Juni

Ich bin ein »säkularer Christ«, jemand, der nicht an Gott glaubt und keiner Kirche angehört, aber die Werte des Christentums teilt: Bewahrung der Schöpfung, Barmherzigkeit gegenüber Mensch und Tier. Die Mitleidsethik des Christentums hat mich tief geprägt. Sie ist für mich persönlich die wichtigste Errungenschaft, mit der das Christentum die abendländische Geschichte bereichert hat. Der absoluten Macht stellte das Christentum das Mitgefühl und die Barmherzigkeit entgegen. Das ist noch immer revolutionär und beeindruckt mich bis heute!

Robert Habeck (in der ZEIT)

17. Juni

nicht nur Brennholz

Wer den Baum nur als Brennholz wertet,
hat keine Ahnung,
was der Baum insgesamt ist.

Rabindranath Tagore

16. Juni

Unsere Toten gehören zu den Unsichtbaren, aber nicht zu den Abwesenden.

Papst Johannes XXIII auf ihrem Gedenkbild

15. Juni

bedrohlich

Zu viele Treibhausgase, Luftschadstoffe und andere Umweltbelastungen schädigen unsere Gesundheit, zerstören Ökosysteme und lassen Tiere und Pflanzen aussterben. Zudem führen sie zu wirtschaftlichen Einbußen durch z. B. Produktionsausfälle, Ernteverluste oder Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Für viele dieser Schäden gibt es etablierte wissenschaftliche Methoden, um sie in Geldwerten auszudrücken. Das Umweltbundesamt (UBA) hat in der gerade veröffentlichten Methodenkonvention 3.0 seine Empfehlungen zur Ermittlung solcher Schäden aktualisiert und die Kosten durch Umweltbelastungen neu berechnet. Danach verursacht zum Beispiel die Emission einer Tonne Kohlendioxid (CO2) Schäden von rund 180 Euro. Umgerechnet auf die Treibhausgasemissionen Deutschlands 2016 entspricht dies Gesamtkosten von rund 164 Mrd. Euro. Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes: „Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz sparen uns und kommenden Generationen viele Milliarden Euro durch geringere Umwelt- und Gesundheitsschäden. Das sollten wir auch bei der Diskussion um Luftreinhaltung oder den Kohleausstieg nicht vergessen.“

Quelle: Umweltbundesamt   - ein paar Bilder zum Thema sehr früh morgens

14. Juni

klein aber qualmend

CO2-Steuer

Die realen Schäden, die eine Tonne CO2 verursacht, liegen laut Umweltbundesamt in einer Größenordnung derzeit über 200 Dollar. Die "Fridays for Future"-Demonstranten fordern deshalb eine CO2-Steuer von 180 Euro pro Tonne. Aber mit 70 Dollar pro Tonne wäre schon viel gewonnen. Im Moment tragen diese Kosten wir alle, und unsere Kinder und Enkel.

Eine solche CO2-Steuer befürworten nicht nur führende Wirtschaftswissenschaftler, sondern auch der eher nicht als öko-radikal bekannte "Economist". Weil sie dramatisch besser funktionieren würde als der derzeitige, löchrige, betrugsanfällige und auf wenige Branchen beschränkte Handel mit Emissionszertifikaten.

Quelle: Spiegel

13. Juni

Deutsche sind bereit zu verzichten
Zumindest auf dem Papier sind viele Menschen bereit, etwas zu ändern. Einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zufolge würden drei von vier auf kurze Flüge verzichten für den Klimaschutz, fast zwei Drittel würden weniger Fleisch essen, mehr als die Hälfte mit dem Auto nicht in Innenstädten fahren. Allerdings fände nur gut jeder Vierte es akzeptabel, wenn die Spritpreise deutlich steigen würden. Und ob die Leute wirklich verzichten wollen, ist auch fraglich - Statistiken zu Fleischverzehr und Inlandsflügen passen nicht so recht zu den Ergebnissen der Umfrage.

Die Politik bereitet die Leute nun vorsichtig darauf vor, dass sie sich umstellen müssen. "Es gibt keinen nachteilsfreien Kampf gegen den Klimawandel. Das heißt, es werden sich Dinge verändern", sagte etwa Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus gerade der dpa.

Quelle: Bizz energy

12. Juni

Jede Straße führt ans End der Welt.

Friedrich von Schiller

11. Juni

Goethe wusste:

Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden, 
es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.

10. Juni

zum Pfingstmontag

Die Verheißung des Christentums wirkt nicht da, wo der Sonntagsgottesdienst rappelvoll ist, sondern dort, wo sie Menschen ins Herz trifft.

Evelyn Finger

9. Juni

Pfingstfenster in der Blankeneser Kirche

ein bißchen viel Text - aber es ist ja Pfingsten: 

Pfingsten gilt als der Geburtstag der Kirche. Aber: Die Kirche ist nicht an einem Tag geboren. Sie war ein gewaltiges, ein mordsanstrengendes und ein konfliktreiches Inklusionsprojekt. Dieses Projekt verdankt sich einem Inklusions- und Integrationshelfer, ohne den die ganze Sache mit dem christlichen Abendland nichts geworden wäre: Es ist der Mann, der unter dem Aliasnamen Paulus berühmt wurde. ...Paulus war Apostel der Inklusion und damit der Geburtshelfer der Kirche...Seine Überzeugung war: Die neue Gemeinde ist eine barrierefreie, eine für alle offene Gemeinschaft - oder sie ist gar nicht. Paulus sah und lehrte die Kirche als eine Gemeinschaft, die Aus- und Abgrenzung überwindet: die Abgrenzung zwischen dem einen Volk und dem anderen Volk, die zwischen der einen Klasse und der anderen, auch die zwischen den Geschlechtern. Paulus selbst sagte es in den Briefen an die ersten Messias-Jesus-Gemeinden so: Es gibt hier nicht Juden und Griechen, es gibt hier nicht Sklaven und Freie; es gibt hier auch nicht männlich und weiblich...Paulus würde deshalb an Pfingsten 2019 das Jubiläum eines Satzes mitfeiern, der nun seit 25 Jahren im Grundgesetz steht: "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." Es ist ein kräftiger Satz. Er fordert, Menschen mit Behinderung nicht in eigens geschaffenen Einrichtungen zu verstecken und nicht am öffentlichen Leben zu hindern.
Inklusion ist eine Realvision. Sie hält an zu fragen, in welcher Gesellschaft wir leben wollen: in einer Gesellschaft, die zerfällt in "Normale" und in solche, die "anders" sind? In der die einen mit den anderen nichts zu tun haben wollen? Lieber nicht. Eine inklusive Gesellschaft wird nicht nur dadurch verhindert, dass, zumal an Schulen, zu wenig Geld dafür bereitgestellt wird. Sie wird verhindert von einem Ungeist, der das Menschsein am Lineal von Ökonomie, Leistungsfähigkeit und Nationalität misst. Dieser Ungeist meint, groß, great again, könne nur werden, wer die anderen möglichst kleinhält. Der Paulus-Weg zum christlichen Abendland ging anders, ganz anders.

Auszug aus einem Text von Heribert Prantl - SZ vom 8.6.2019

8. Juni

Der Pessimist ist der einzige Mist, auf dem nichts wächst.

Wolfgang Schüssel

Bilder vom Tauffest in Rissen - auch von J. Teich

7. Juni

Kommentar Trump in Großbritannien - zu lesen in der TAZ 

.....Außerdem mischte er sich in die britische Brexit-Debatte sowie in die interne Tory-Wahl für die Nachfolge von Premierministerin Theresa May ein. Boris Johnson sei der Richtige. Die beiden haben einiges gemeinsam. Sie haben nicht nur denselben Friseur, sie plappern auch gerne los, ohne das Hirn vorher zu konsultieren.
Die Queen ertrug den ungebetenen Gast tapfer und empfing ihn mit Pomp und Gloria und 41 Salutschüssen, die ihn allesamt verfehlten... 

(...häßlich, aber muss auch mal weitergegeben werden...  trotz der Siebe von gestern...)

6. Juni

D-Day bezeichnet im Englischen den Stichtag militärischer Operationen. Ein vergleichbarer deutscher Ausdruck ist Tag X, ein französischer jour J. In vielen Sprachen steht der Ausdruck heute speziell für den 6. Juni 1944 als Beginn der Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg. (Wikipedia)

5. Juni

Ein Schlusswort von Eugen Drewermann

Ganz aufgeregt kam ein Mann zu dem Weisen Sokrates (469 bis 399 v.Chr.) gerannt: „Ich muss dir etwas erzählen. Dein Freund …“
Der Weise unterbrach ihn: „Halt!“
Der Mann war überrascht.
„Hast du das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“, fragte der Weise.
„Drei Siebe?“, wiederholte der Mann verwundert.
„Richtig, drei Siebe! Lass uns prüfen, ob das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe passt. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Ist das wahr, was du mir erzählen willst?“
„Ich habe es selber erzählt bekommen und …“
„Na gut. Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft. Das zweite Sieb ist das der Güte. Wenn es nicht sicher wahr ist, was du mir erzählen möchtest, ist es wenigstens gut?“
Zögernd antwortete der Mann: „Nein, im Gegenteil …“
„Dann”, unterbrach ihn der Weise, „lass uns auch noch das dritte Sieb anwenden. Ist es wichtig und notwendig, es mir zu erzählen, was dich so aufregt?“
„Wichtig ist es nicht und notwendig auch nicht unbedingt.“
„Also mein Freund“, lächelte der Weise, „wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es lieber sein und belaste dich und mich nicht damit.“

Quelle: Zeitblüten 

4. Juni

... Digitalisierung heißt Dialogisierung. Wie lässt sich Kommunikation organisieren und befrieden, wenn zentralistische Strukturen vernetzten Individuen gegenüber stehen, die alle ihre eigenen Auffassungen haben? Das ist tatsächlich eine noch offene Frage. Wahrscheinlich hilft hier nur ein Maximum an Dialogbereitschaft in der Breite der Gesellschaft. Es gilt, mit wirklicher Empathie (und nicht mit gespielter Sympathie) zuzuhören und zu verstehen, was diese Fremdlinge, die jetzt mit ihren blauen Haaren aus dem fremden YouTube-Universum in das Grillfest des Ortsvereins hineingeplatzt sind, eigentlich zu sagen haben.
Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen:
Die digitale Moderne wird entweder das Zeitalter des Dialogs sein oder in der Rückschau als eine Epoche des Aufeinandereinbrüllens erscheinen, die ganze Gesellschaften im Inneren zerrissen und die Rückkehr der Stammesfehden unter modernen Medienbedingungen hervorgebracht hat.

Bernhard Pörksen in der SZ am 3.6.2019

3. Juni

Die Wahrheit geht im Wasser nicht unter und verbrennt nicht im Feuer.

aus Russland

02. Juni

Nase vorn

Bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen genügt es,
wenn man die Nase vorn hat.

Ernst Ferstl

01. Juni

Die UN übernehmen im Kampf gegen den Klimawandel ganz klar die Führungsrolle. Da bin ich wild entschlossen. Es ist das bestimmende Thema unserer Zeit und hat absolute Priorität. 

António Guterres in der SZ am 29./30.Mai

Ilsabe H.