31. März

Willkommen

zum Thema: Flüchtlinge

Die Wahrheit ist immer einfach: Hier stehen ganz offensichtlich die Bedürfnisse der einen gegen Bedürfnisse der anderen, und die Überlebensbedürfnisse der einen scheinen die Komfortbedürfnisse der anderen zu bedrohen. Das reicht schon für die Aktivierung von Gegenmenschlichkeit. 

Harald Welzer in dem Buch „Alles könnte anders sein“ - Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen

 

30. März

...gegen den Wahnsinn

Wenn Verhalten, das zum Wahnsinn führt, in einer Gesellschaft als normal gilt,
lernen die Menschen um das Recht zu kämpfen, sich daran zu beteiligen.

Ivan Illich

29. März

es gibt auch schöne Mauern...!

Mauern weltweit: 

180 km auf Zypern
248 km in Korea
550 km zwischen Indien und Pakistan
4000 km zwischen Indien und Bangladesch
180 km in Ungarn
764 zwischen der Türkei und Syrien
1130 km zwischen USA und Mexiko (3100 km sollen es werden)
750 km zwischen Westjordanland und israelischen Siedlungen
900 km zwischen Saudi-Arabien und dem Irak
2500 km in der Westsahara, die Marokko beansprucht

aus: Alles könnte anders sein - von Harald Welzer

28. März

aufblühen

Wie wäre es, wenn wir an Zukunftsvisionen nicht deshalb arbeiteten, weil wir den Wald oder den Thunfisch oder das Klima retten wollen. Und auch nicht, weil wir uns verteidigen müssen gegen die Macht der großen Daten. Sondern weil wir uns ein besseres Leben als das, was wir führen, allemal vorstellen und mit aller Kraft anstreben können. 

Claudius Seidl

27. März

"Externalisierungsgesellschaft":
Wir holen alles, was wir zur Erzeugung unseres Wohlstands brauchen, von außen, und genau dorthin schaffen wir auch das meiste weg, was nach dem Gebrauch der Dinge übrig bleibt: Schrott, Abfall, Emissionen.

Harald Welzer

26. März

Verlockung

Wir haben keinen Mangel an Wissen
über den Zustand der Welt, 
aber Mangel an Willen, 
diesen Zustand zu verbessern.

Harald Welzer

 

25. März

Der Worte sind genug gewechselt. | Lasst mich auch endlich Taten sehn!
Indes ihr Komplimente drechselt, | kann etwas Nützliches gescheh‘n.
Was hilft es, viel von Stimmung reden? | Dem Zaudernden erscheint sie nie.

Goethes “Faust“

24. März

zu viele Gründe...

Was hilft Zweifeln-können dem
Der sich nicht entschließen kann.
Falsch mag handeln
Wer sich mit zu wenigen Gründen begnügt,
Aber untätig bleibt in der Gefahr
Der zu viele braucht.

Bert Brecht

Ausfahrt

23. März

   
Schreiben und Lesen - eine Einladung aus Leipzig
... und - wie man sieht - Musik und Verkleidung

22. März

für arme Sünder

Halb bairisch

Du, armer Sünder, tu fei Buß!
Der Teifi steht Gewehr bei Fuß.

Sigbert Latzel

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2. Reihe: Bilder von J. Teich

21. März

Unsere Verstorbenen gehören zu den Unsichtbaren, 
aber nicht zu den Abwesenden.

Papst Johannes XIII

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In einem Krankenhaus
- ein Kreuz mit bemalten Holzklötzchen. Ein Gedenkkreuz. Symbol der Erinnerung und als Zeichen der Verbundenheit.

20. März

staunen

Das Höchste über allem, 
was je im Himmel ward, 
ist das Staunen.

Mechthild von Magdeburg

Mond und Einkaufsstraße

19. März

18. März

... auch bei Hochwasser sind Plätze frei

Dreierlei ist wichtig im Leben:

Erstens: Toleranz.

Zweitens: Toleranz.

Und drittens: Toleranz.

 

Henry James

 

17. März

es braucht Öffnungen

ein Wort zum Sonntag...:

Manche Leute wollen Gott mit den Augen ansehen, mit denen sie eine Kuh ansehen, und wollen Gott lieben, wie sie eine Kuh lieben. Die liebst Du wegen der Milch und des Käses und Deines eigenen Nutzens. So halten’s alle jene Leute, die Gott um äußeren Reichtums oder inneren Trostes willen lieben. Die aber lieben Gott nicht recht, sondern sie lieben ihren Eigennutz.

Meister Eckhard

16. März

... oder auch Zunder

Ohne Begeisterung schlafen die besten Kräfte unseres Gemütes.
Es ist ein Zunder in uns, der Funken will.

Johann Gottfried von Herder

 

 

15. März

im Wellengang

Der Sieg bringt Haß hervor.
Besiegt zu werden bringt Leid.
Der Weise verlangt weder nach Sieg noch nach Niederlage.

Buddha

14. März

heim ... leuchtend

So, wie wir sind,
sind wir Teile von jedem anderen.
Wir alle.
Alles.
Der Unterschied besteht nicht darin,
wer ein Mitglied ist und wer nicht,
sondern darin,
wer es weiß und wer nicht. 

Wendell Berry

13. März

eine Richtung finden

Fridays for Future
12.000 Forscher stellen sich hinter die Bewegung der Schülerinnen und Schüler. 

„Also ganz ehrlich, Piloten oder Lokführer streiken doch auch nicht in ihrer Freizeit!“

Eckart von Hirschhausen

Am Freitag findet der bisher wohl größte Streik in 170 Städten in Deutschland und insgesamt in 80 Ländern der Welt statt.

12. März

Wir haben den scheinbar Nichtbehinderten klarzumachen,
dass ihre Unfähigkeit, Behinderte als Gleiche zu begreifen,
ihre eigene Behinderung ist.

Ernst Klee

11. März

nichts zu tun...

Den Gehalt findet nur der, 
der etwas hinzuzutun hat. 

Johann Wolfgang von Goethe

10. März

... Denn wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, hat schon in ihre Selbstzerstörung eingewilligt....

Dorothee Sölle

9. März

Wenn du mich kennen willst, frag nicht, wo ich lebe; oder was ich gern esse; oder wie ich mein Haar kämme;
sondern frag mich, wofür ich lebe, genau im einzelnen,
und frag mich, was nach meiner Meinung mich davon abhält, völlig für die Sache zu leben, für die ich leben will.

Thomas Merton

8. März

7. März

Brückenbauer

Die Menschen bauen zu viele Mauern
und nicht genügend Brücken.

Dominique Georges Pire

6. März

es steht geschrieben

Der Staatsrechtler Ernst-Wolfgang Böckenförde (verstorben am 24.2.2019) sah "die Aufgabe des Staates darin, Frieden durch Kompromisse zu schaffen. Er begriff den Staat als »freiheitliche Friedensordnung«, wie es die Politologinnen Tine Stein und Mirjam Künkler formulieren, getragen durch die Wertvorstellungen »einer selbstbewussten Bürgerschaft«, beruhend auf der »ethischen Urteilskraft« einer jeden und eines jeden."

aus einem Artikel der ZEIT - 20.2.2019 - von Elisabeth von Thadden

5. März

In Kröpkes Garten mir gegenüber sitzt ein Gast bei einem halbgeleerten Glas Bier. Er ruft den Kellner, bezahlt und geht dann, um ein Gespräch zu führen, in die Telefonzelle. Der Kellner räumt sein Glas ab. An den Platz setzt sich ein neuer Gast, der gleichfalls ein Bier bestellt. Er scheint in Eile, denn er bricht auf, nachdem er hastig die Hälfte getrunken hat. Inzwischen hat der erste sein Gespräch beendet und kommt in den Garten zurück. Ich sehe ihn seinen Platz aufsuchen und behaglich die Neige leeren, dann geht er gemächlich fort.
Ich sah hier im Modell die blinde Zuversicht des Menschen, der einen Zustand fortlebt, nicht wissend, dass er sich inzwischen von Grund auf geändert hat. Das ist eine der großen menschlichen Lagen; ich sah mit den Augen des Wissenden... Wie hier bei dem Glas Bier das Eigentum sich unsichtbar vertauscht, so wechseln vielleicht auch die metaphysischen Gehalte unseres Lebens; aber wir führen es mechanisch fort.

Ernst Jünger

4. März

Licht und Dunkelheit

Es ist Licht genug vorhanden
für die, die glauben wollen,
und Dunkelheit genug
für die, die nicht glauben wollen.

Blaise Pascal

3. März

Die Gottesfrage verbindet die Menschen aller Religionen und Kulturen.

Franz Kardinal König

2. März

beim Maler

Schon ein wenig Optimismus zaubert Schwarzmalern neue Farben auf die Palette

KarlHeinz Karius

 

1. März

Es war einmal eine Tankstelle

Niemand kennt seinen wahren Charakter,
bevor er einmal etwas auf Abzahlung gekauft,
ein Kind großgezogen
oder mit leerem Tank auf einer einsamen Landstraße gestanden hat.

Unbekannt

Ilsabe H.