30. Juni

nur
ein
Anstoß

29. Juni

Höhe und Tiefe

Zum Saugbagger und dem Airbuslieferanten:

Tiefgreifende Gespräche
bewahren vor
oberflächlichen Höhenflügen.

Klaus Seibold

28. Juni

Zu den Bildern vom Hafen kam der Spruch:

Das Reden tut dem Menschen gut/ Wenn man es nämlich selber tut./ Von Angstprodukten abgesehn,/ Denn so etwas bekommt nicht schön./ Die Segelflotte der Gedanken,/ Wie fröhlich fährt sie durch die Schranken/ Der aufgesperrten Mundesschleuse/ Bei gutem Winde auf die Reise/ Und steuert auf des Schalles Wellen/ Nach den bekannten offnen Stellen/ Am Kopfe, in des Ohres Hafen/ Der Menschen, die mitunter schlafen.

Wilhelm Busch

27. Juni

staunen

Es ist schön, wenn man über den eigenen Tellerrand schauen kann und die Schätze der anderen nicht verachtet und sich selber als einzigartig erklären muss. Komisch aber wirkt man, wenn man nur in den Vorgärten der Fremden grast und der eigenen Tradition nichts zutraut. Wenn man weiß, was die eigenen Schätze sind, dann kann man sich in Freiheit und Gelassenheit den fremden zuwenden. 

Fulbert Steffensky

26. Juni

ein Kreuzfahrer zur Nacht

Die Mitte der Nacht
ist der Anfang
eines neuen Tages.

Hymnus 

25. Juni

... ein Tanz auf dem Wasser

Die Fantasie tröstet die Menschen über das hinweg,
was sie nicht sein können,
der Humor über das,
was sie sind.

Albert Camus 

24. Juni

Welches Gleis?

Wer immer nur Bahnhof versteht,
darf sich nicht wundern,
wenn er nie zum Zug kommt.

Quelle unbekannt

23. Juni

MC Preziosa

Mark Twain hatte in seiner Jugend unter anderem auf einem der großen Mississippi-Dampfer als Schiffsjunge gearbeitet und dort ausgiebig das Fluchen gelernt. Jahre später, als Mark Twain bereits verheiratet war, kamen Fahrräder auf. Der Dichter befaßte sich sofort mit diesen neuartigen Vehikeln, kehrte aber von seiner ersten Ausfahrt reichlich mitgenommen zurück. Seiner Frau erklärte er sofort, jetzt wisse er erst richtig, was Fluchen heiße. "Aber du hast mir doch versprochen, nicht mehr zu fluchen", warf ihm seine Frau vor. "Ich habe ja auch gar nicht geflucht", erwiderte Mark Twain, "das taten die Leute, die ich über den Haufen gefahren habe."

22. Juni

schwarz-weiß

Zu "schwarz" und "weiß"

Mama, warum trägt eine Braut bei der Hochzeit ein weißes Kleid?"
"Weiß ist die Farbe der Freude!"
"Und warum trägt der Bräutigam einen schwarzen Anzug?"

 

21. Juni

ganz allein

Sport stärkt Arme, Rumpf und Beine,
Kürzt die öde Zeit,
Und er schützt uns durch Vereine,
Vor der Einsamkeit.

Joachim Ringelnatz

20. Juni

Dagmar ohne Furcht

 

Das einzige,
was wir zu fürchten haben,
ist unsere eigene
Furcht.

Franklin Roosevelt

19. Juni

Zwei Männer spalteten den ganzen Tag lang Holz. Der eine arbeitete ohne Pause durch und hatte am Abend einen ansehnlichen Stoß Scheite beisammen. Der andere hackte 50 Minuten und ruhte sich dann jeweils zehn Minuten aus, und trotzdem war sein Stoß am Abend viel größer. "Wieso hast du mehr als ich?" fragte der erste. Da antwortete sein Kollege: "Weil ich bei jeder Pause nicht nur ausgeruht, sondern auch meine Axt geschärft habe."

Thomas B. Welch jr.

18. Juni

Das Theaterschiff

Das moderne Theater muß nicht danach beurteilt werden, wieweit es die Gewohnheiten des Publikums befriedigt, sondern danach, wieweit es sie verändert.

Bertold Brecht

17. Juni

Freiheit als Traum

Als Aufstand vom 17. Juni 1953 (auch Volksaufstand oder Arbeiteraufstand) wird der Aufstand bezeichnet, bei dem es in den Tagen um den 17. Juni 1953 in der DDR zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten kam, die mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen verbunden waren. Er wurde von der Sowjetarmee blutig niedergeschlagen.

Wikipedia

16. Juni

rauf und runter

Ob man einmal aus andern Menschen klug werden kann?
Mir kommt's immer vor,
als ob sie alle
im Zickzack
empfänden und dächten.

Franziska Gräfin zu Reventlow

15. Juni

Heimweg

 

Mancher kann nicht
aus dem Fenster
hinausdenken.

Wilhelm Busch

14. Juni

Vorsicht

Wenn du ständig schnell unterwegs bist,
sei vorsichtig,
dass du dich nicht selbst überholst.

Ansgar Simon

13. Juni

Rotbuche

Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch getötet, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann!

Cree-Indianer

12. Juni

Halteverbot

Nur mal so:

Von Jahr zu Jahr braucht man weniger Zeit,
um über den Ozean,
aber mehr Zeit,
um ins Büro zu kommen.

Quelle unbekannt

11. Juni

Abend

 

Ein Abend,
an dem sich alle Anwesenden einig sind,
ist ein verlorener Abend.

Albert Einstein

10. Juni

aus dem AKA gesehen

Das Publikum beklatscht ein Feuerwerk,

aber keinen Sonnenaufgang.

 

Friedrich Hebbel

9. Juni

brachte Kohle

Ein Wirtschaftssystem, das permanentes Wachstum als Grundbedingung hat, ist, wenn man davon ausgeht, dass alle Ressourcen irgendwann verbraucht sind, nichts anderes, als Diebstahl an der Zukunft.

Bernd Thye

-------------
.... Industrie-Umrahmung

8. Juni

auf zwei Beinchen

Die brasilianischen Indianer im Mato Grosso haben ein Rezept gegen lange Reden: Der Redner darf nur so lange sprechen, wie er auf einem Bein stehen kann. Der Fortschritt der Zivilisation hat es mit sich gebracht, daß Redner bei uns so lange sprechen dürfen, wie sie sich auf beiden Beinen halten können.

Quelle unbekannt

7. Juni

Die Sonne geht auf

Die amerikanische Jüdin Eva Moses Kor war als 10-jähriges Kind zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Miriam in Auschwitz. Die beiden gehörten zu jenen Kindern, an denen der KZ-Arzt Josef Mengele Zwillingsexperimente durchführte. Die Schwester starb dabei. Sie selbst trägt die Folgen von Auschwitz an ihrem Leib. 2015 kam es in Lüneburg zum Prozess gegen den Auschwitzwachmann Gröning. Eva Moses Kor war als Zeugin zugegen. Während des Prozesses ging sie auf Gröning zu und legte den Arm um seine Schulter. Sie reichte dem SS-Mann die Hand und vergab ihm. Sie erklärte, bei der Geste der Vergebung habe sie ein Gefühl gespürt, das sie nicht kannte: Macht. Als Opfer etwas zu tun, wogegen der Täter sich nicht wehren könne. Vergeben sei ja nicht Vergessen, sondern eine Form, sich von etwas loszusagen, unabhängig zu werden, das eigene Leben wieder in die Hand zu nehmen. Sie wurde gefragt, wie sie verzeihen könne. Ihre Gegenfrage: „Habe ich nicht das Recht, frei zu sein von dem , was die Nazis mir angetan haben?“ Und weiter sagte sie: „Würde ich warten, bis diese Leute bereuen, wäre ich ja wieder abhängig, und der Täter das handelnde Subjekt. Die handelnde Person aber bin ich.“

Fulbert Steffensky - Quelle: Glaubenssachen, 28.5.2017

6. Juni

Jede Arbeit soll zuerst mit dem Herzen, dann mit den Händen oder mit der Zunge geschehen. 

Johann Hinrich Wichern

5. Juni

zum Stichwort "Lady"

Eine Lady ist eine Dame, die aus Männern Gentlemänner macht.

Alex Guiness

4. Juni Pfingsten

Pfingstfenster der Blankeneser Kirche

Apostelgeschichte 2, 1-11 - die Pfingstgeschichte

Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort. 2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen,

4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab. 

--------------------------
Ihre Erkenntnis

Ohne Gott bin ich ein Fisch am Strand,
ohne Gott ein Tropfen in der Glut,
ohne Gott bin ich ein Gras im Sand
und ein Vogel, dessen Schwinge ruht.
Wenn mich Gott bei meinem Namen ruft,
bin ich Wasser, Feuer, Erde, Luft."

Jochen Klepper

3. Juni

Ein Weiser ohne Taten ist eine Wolke ohne Regen.

John Steinbeck

2. Juni

Solange es das noch gibt, diesen wolkenlosen blauen Himmel, darf ich nicht traurig sein.

Anne Frank

 

1. Juni

Ich bin nicht die alte, weise Frau, die erhaben über dem Leben steht. Ich riskiere, ich fordere heraus, ich will mittendrin stehen. Ja, das Leben ist für mich eine großartige Reise - und ganz bestimmt kein Wartesaal. Jede Zeit ist meine Zeit.

Lotti Huber

Juni: Ilsabe H.