31. Dezember

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
 
Dietrich Bonhoeffer

30. Dezember

sonnenerfüllt

 

Be the change
that you wish to see
in the world.

 Mahatma Gandhi

 

29. Dezember

als es noch richtige Winter gab (Foto: R. Holst)

Wer glaubt, 
ein Christ zu sein,
weil er die Kirche besucht, 
irrt sich. 
Man wird ja auch kein Auto,
wenn man in eine Garage geht.

Albert Schweizer

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vom Morgen bis zum Abend

Der Stern strahlt auch nach Weihnachten

28. Dezember

Erst wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer nackt schwimmt.

Warren Buffett - amerikanischer Anlageberater...

27. Dezember

bei der Arbeit

Auf der Welt gibt es nichts, was weicher und dünner ist als Wasser.
Doch um Hartes und Starres zu bezwingen, kommt nichts diesem gleich. -
Daß das Schwache das Starke besiegt,
das Harte dem Weichen unterliegt,
jeder weiß es,
doch keiner handelt danach.

Laotse

26. Dezember

Schenken

 

wenn du der unterdrückung bei dir ein ende machst,
auf keinen mit dem finger zeigst
und niemanden verleumdest,
dem hungrigen dein brot reichst
und den darbenden satt machst,
dann geht im dunkel dein licht auf
und deine finsternis wird hell wie der mittag.

aus jesaja 58

25. Dezember

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;  denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Die Weihnachtsgeschichte aus Lukas 2

24. Dezember

Licht

Wenn wir sagen:
Es ist Weihnacht,
dann sagen wir:
Gott hat sein letztes,
sein tiefstes,
sein schönstes Wort
im fleischgewordenen Wort
in diese Welt hineingesagt.
Und dieses Wort heißt:
Ich liebe dich,
du Welt und Du Mensch.

Karl Rahner

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... gilt - auch ohne Schnee ...

23. Dezember

Leise tritt es über deine Schwelle
das Licht,
blüht die Farben einer neuen Zeit auf die Wände
verwandelt den Staub deiner Tage zu Gold
mit seinem leichten Schritt
und legt um deine Ängste, deine Zweifel
warm seinen Mantel:
Fürchte dich nicht!

Isabella Schneider
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Schulgottesdienst zu Weihnachten

22. Dezember

die Tiefe und auch die Höhe messen

Vom richtigen Gebrauch der Zeit

Ich habe Dich
heute morgen
nicht zum Bahnhof begleitet
ich hatte so viel zu tun
und brauchte sie dringend 
die halbe Stunde.

Doch kaum warst du weg
saß ich da 
und war
eine ganze Stunde traurig.

Franz Hohler

21. Dezember

ein Vorgeschmack

 

Lass dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Die Bibel

20. Dezember

Aus der Rede des Bundespräsidenten:

Der Hass der Täter wird uns nicht zu Hass verführen. Er wird unser Miteinander nicht spalten...
Unser Zusammenhalt wird nicht schwächer. Er wird stärker, wenn wir angegriffen werden...
Wir leben in einer starken Gemeinschaft, in der das Recht zählt und die Menschlichkeit...

19. Dezember

unten: gesammelte Werke...

18. Dezember

Wir suchen dich nicht,
Wir finden dich nicht.
Du suchst und du findest uns, ewiges Licht.

Wir lieben dich wenig,
Wir dienen dir schlecht.
Du liebst und du dienst uns, ewiger Knecht.

Wir können dich, Kind
In der Krippe, nicht fassen,
Wir können die Botschaft nur wahr sein lassen.

Albrecht Goes

16. Dezember

auch dieser Augenblick

Der gegenwärtige Augenblick
ist das Fenster,
durch das Gott in das Haus
meines Lebens schaut.

Meister Eckart

15. Dezember

unten: im Nebel stochern - und die Weihnachtsbeleuchtung hier und ... da

14. Dezember

...Jenen aber, die jetzt so vernehmlich nach härterer Zucht und strafferen Zügeln rufen, möchte ich das erzählen, was mir einmal eine alte Dame berichtet hat. Sie war eine junge Mutter zu der Zeit, als man noch an diesen Bibelspruch glaubte, dieses "Wer die Rute schont, verdirbt den Knaben". 
Im Grunde ihres Herzens glaubte sie wohl gar nicht daran, aber eines Tages hatte ihr kleiner Sohn etwas getan, wofür er ihrer Meinung nach eine Tracht Prügel verdient hatte, die erste in seinem Leben. Sie trug ihm auf, in den Garten zu gehen und selber nach einem Stock zu suchen, den er ihr dann bringen sollte. Der kleine Junge ging und blieb lange fort. Schließlich kam er weinend zurück und sagte: "Ich habe keinen Stock finden können, aber hier hast du einen Stein, den kannst du ja nach mir werfen." 
Da aber fing auch die Mutter an zu weinen, denn plötzlich sah sie alles mit den Augen des Kindes. Das Kind musste gedacht haben, "Meine Mutter will mir wirklich weh tun, und das kann sie ja auch mit einem Stein." Sie nahm ihren kleinen Sohn in die Arme, und beide weinten eine Weile gemeinsam. Dann legte sie den Stein auf ein Bord in der Küche, und dort blieb er liegen als ständige Mahnung an das Versprechen, das sie sich in dieser Stunde selber gegeben hatte: "NIEMALS GEWALT!" 

Astrid Lindgren

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mit einer Fahrt durch Ohlsdorf

13. Dezember

12. Dezember

es ginge auch anders...

Kinderzeichnung

Du hattest ein viereck gemalt,
darüber ein dreieck,
darauf (an die seite) zwei striche mit rauch -
fertig war
DAS HAUS

Man glaubt gar nicht,
was man alles
nicht braucht.

Reiner Kunze

 

11. Dezember

ein Loch im Himmel

Eine Gefängniszelle ist ein ganz guter Vergleich für die Situation des Advents:

Man erwartet und hofft
und tut dieses oder jenes;
aber die Tür ist verschlossen
und kann nur von außen geöffnet werden .

 

Dietrich Bonhoeffer - im Gefängnis geschrieben

10. Dezember

 

Hängt Weihnachten

Eis in den Weiden,

kannst du Ostern Palmen schneiden.

 

Alte Bauernweisheit - ... kann ja noch kommen

9. Dezember

blau eben

Kennen Sie die Geschichte mit dem Pfadfinder, der beim Gruppentreffen mit einem blauen Auge erschien?

Als der Gruppenleiter ihn fragte:
"Was ist denn passiert?",
sagte der Junge:
"Ich habe einer kleinen alten Dame über die Straße geholfen." -
"Na, wunderbar! Und wie in aller Welt hast du dir dabei ein blaues Auge geholt?" 
"Sie w o l l t e gar nicht auf die andere Seite."

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ohne blaues Auge - mit viel Kraft - wurde der Kran hinter dem Hospiz abgebaut

8. Dezember

atemlos

Es liegt im Stillsein eine
wunderbare Macht der Klärung,
der Reinigung, der Sammlung
auf das Wesentliche.

Dietrich Bonhoeffer

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mit einem Schwenk in die Stadt...

7. Dezember

rot werden

De Paster löppt durchs Dörpen un trifft de Fiete: „Wie geiht di dat?“ De Fiete is muksch.
„Mien Fohrrod is wech, dat heppen se mi klaut“. 
„In uns Dörpen?“ frocht de Paster.
„Jou“ secht Fiete. 
Da secht de Paster „Mok di man nix drut. Kumm an Sundach inne Kark, da wull ik de Lüt wat vertellen vunne 10 Gebote. Un wenn bien söbenden Gebot - Du sollst nicht stehlen – een rod ward in Gesicht un unner de Bank kraucht, denn hep we em“
De Sundach kümmt. De Kark war vull un Fiete wör ok doar. De Paster predicht öwer de 10 Gebote. As he to dat sösste Gebot kümmt: - Du sollst nicht ehebrechen – steiht de Fiete op un löppt ute Kark. De Paster wunnert sich. Dat wör doch noch nich dat söbente Gebot!
Annern Tach trifft he Fiete. „Wat löppst du ute Kark? We hep de Dieb doch noch nich!“ Da secht de Fiete: „As du öwer dat sösste Gebot snacken deihst, do wusst ick allwedder, wo mien Fohrrod is!“

6. Dezember

...vor der Sitzung

Nikolaus von Myra, * zwischen 270 und 286 in Patara; † 6. Dezember 326, 345, 351 oder 365 ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche. Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird im gesamten Christentum mit zahlreichen Volksbräuchen begangen. Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals Teil des römischen, später des byzantinischen Reichs, heute der Türkei. 

Eine der Legenden 

Während einer großen Hungersnot erfuhr der Bischof von Myra, dass ein Schiff im Hafen vor Anker lag, das Getreide für den Kaiser in Byzanz geladen hatte. Er bat die Seeleute, einen Teil des Kornes auszuladen, um in der Not zu helfen. Sie wiesen zuerst die Bitte zurück, da das Korn genau abgewogen beim Kaiser abgeliefert werden müsse. Erst als Nikolaus ihnen versprach, dass sie für ihr Entgegenkommen keinen Schaden nehmen würden, stimmten sie zu. Als sie in der Hauptstadt ankamen, stellten sie verwundert fest, dass sich das Gewicht der Ladung trotz der entnommenen Menge nicht verändert hatte. Das in Myra entnommene Korn aber reichte volle zwei Jahre und darüber hinaus noch für die Aussaat.

Wikipedia

5. Dezember

aus dem Himmel

Einmal geht der Engel
Auch ganz nah an dir vorbei.
Es ist ein regnerischer Montag
Du fühlst dich älter als die Welt
Die Stiefel schlecht geputzt
Das Herz gänzlich verrostet

Aber deines Schicksals Engel geht vorbei
Dich mit Güte überschwemmend
Und einem rosa Lächeln
Halt ihn fest!
Dreh dich um!
Bevor er nur noch dem Winde gleicht.

Yvan Goll

4. Dezember

prima verschwommen

 

Es gibt nämlich Menschen,
die an Unklarheiten ihr Gefallen haben
und es als lästig empfinden,
wenn sie sich auf eine Begriffserklärung festlegen sollen.

Francis Bacon

3. Dezember

Rauchzeichen

Versöhnung von Ökonomie und Ökologie
bedeutet,
daß der Schornstein raucht,
aber nicht qualmt.

Peter Gillies

 

2. Dezember

sandig

Freundschaft ist wie eine Spur, die im Sand verschwindet,
wenn man sie nicht beständig erneuert.

Aus Afrika

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abends und morgens und mittags

1. Dezember

die Tür

Es kommt nicht darauf an,

mit dem Kopf durch die Wand zu rennen,

sondern mit den Augen die Tür zu finden.

 

Werner von Siemens