Ein alter und erfahrener Lotse verliert sein Schiff
durch allzu große Selbstsicherheit
wie ein junger Lotse
durch Unkenntnis und Mangel an Erfahrung.
Daniel Defoe
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gestern und heute: Ausfahrt der vielen Einzelreisenden
Es war einmal ein König, der hatte einen lebendigen Schatz: einen wunderschönen, tausendfarbigen Vogel. Jeden Tag besuchte er ihn und jeden Tag sprach der Vogel: „ Du sagst, ich sei dein kostbarster Schatz. Erfüll mir meinen sehnlichsten Wunsch und schenke mir die Freiheit!“ Immer antwortete der König: „Alles, aber nicht das.“
Als er eines Tages auf Reisen ging, fragte er den Vogel, ob er ihm etwas mitbringen könne. Der Vogel sprach: „Geh in den Wald und sag meinen Brüdern und Schwestern, dass ich bei dir lebe, in einem Käfig.“
Der König fand all die wunderschönen tausendfarbigen Vögel: „Euer Bruder lässt euch grüßen. Er lebt bei mir im Palast in einem Käfig, ist bei guter Gesundheit und denkt an euch.“ Kaum hatte er ausgesprochen, da fiel einer der Vögel wie ein Stein zur Erde. Der König erschrak, hob ihn auf und sagte mit zitternder Stimme: „Tot!“
Als der König zurückkam, berichtete er seinem Vogel davon. Kaum hatte er ausgesprochen, da plumpste der Vogel wie ein Stein auf den Boden des Käfigs. Der König erschrak, öffnete das Türchen, nahm den Vogel heraus und sagte mit zitternder Stimme: „Tot!“
Plötzlich flatterte der Vogel mit den Flügeln und flog auf den höchsten Baum des Gartens. „Danke, mein König! Heute haben wir beide etwas gelernt: dass die Freiheit keine Blume ist, um die man bittet, sondern die man sich nimmt. Auf Wiedersehen, ich will mich beeilen und die Neuigkeiten zu meinen Schwestern und Brüdern bringen!“
Albrecht Hilgenfeld
Ein alter und erfahrener Lotse verliert sein Schiff
durch allzu große Selbstsicherheit
wie ein junger Lotse
durch Unkenntnis und Mangel an Erfahrung.
Daniel Defoe
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gestern und heute: Ausfahrt der vielen Einzelreisenden
Nicht ein Europa der Mauern
kann sich über Grenzen hinweg versöhnen,
sondern ein Kontinent,
der seinen Grenzen das Trennende nimmt.
Richard von Weizäcker
Ein Strom wollte durch die Wüste zum Meer. Doch so schnell er auch durch den Sand fließen mochte, seine Wasser wurden dabei aufgesogen und verschwanden. Da hörte er eine Stimme, die aus der Wüste kam und sagte: „Der Wind durchquert die Wüste, und der Strom kann es auch. Du musst dem Wind erlauben, dich zu deinem Bestimmungsort hinüberzutragen.“
„Aber wie sollte das zugehen?“
„Indem du dich von ihm aufnehmen läßt.“
„Aber kann ich nicht derselbe Fluss bleiben, der ich jetzt bin?“
„In keinem Fall kannst du bleiben, was du bist“, flüsterte die geheimnisvolle Stimme. „Was wahrhaft wesentlich an dir ist, wird fortgetragen und bildet wieder einen Strom.“
Und der Fluss ließ seinen Dunst aufsteigen in die Arme des Windes, der ihn willkommen hieß. Sachte und leicht trug er ihn aufwärts, und sobald sie den Gipfel des Gebirges erreicht hatten, ließ er ihn wieder sanft herabfallen. Schöner und frischer als je zuvor.
Ein Mann betritt einen Laden. Hinter der Theke steht ein Engel. Hastig fragte er ihn: »Was verkaufen Sie hier?« Der Engel antwortete freundlich: »Alles, was Sie wollen.« Der Mann begann aufzuzählen: »Dann hätte ich gern das Ende aller Kriege in der Welt, bessere Bedingungen für die Randgruppen der Gesellschaft, Beseitigung der Elendsviertel in Lateinamerika, Arbeit für die Arbeitslosen, mehr Gemeinschaft und Liebe in der Kirche, eine bessere Welt für alle, mehr Frieden, freundlichere Mitmenschen, eine gerechtere Verteilung der Güter dieser Welt, folgsamere Kinder, mehr Verständnis für Jugendliche bei den Erwachsenen, mehr Menschlichkeit und .. und ...«
Da fällt ihm der Engel ins Wort: »Entschuldigen Sie, Sie haben mich falsch verstanden. Wir verkaufen keine reifen Früchte, wir verkaufen nur den Samen.«
Bibellesen
Nicht daß ich es
nur lese um es
zu lesen
Ich habe das
unverschämte Glück
am Tropf dieser
Worte zu hängen
Eva Zeller
1. Nur für heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben, ohne das Problem meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.
2. Nur für heute werde ich große Sorgfalt in mein Auftreten legen: vornehm in meinem Verhalten; ich werde niemanden kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern - nur mich selbst.
3. Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin - nicht für die andere, sondern auch für diese Welt.
4. Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.
5. Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.
6. Nur für heute werde ich eine gute Tat verbringen, und ich werde es niemandem erzählen.
7. Nur für heute werde ich etwas tun, für das ich keine Lust habe zu tun: sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass es niemand merkt.
8. Nur für heute werde ich fest glauben - selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten - , dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.
9. Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist - und ich werde an die Güte glauben.
10. Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen - und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: der Hetze und der Unentschlossenheit.
Papst Johannes XXIII
Ein Busfahrer und ein Pfarrer klopfen an das Himmelstor.
Während der Busfahrer problemlos durchgewinkt wird, muss der Pfarrer stundenlang warten.
Der ist empört:
"Ich habe jeden Sonntag für die Leute gepredigt, mich für das Reich Gottes aufgerieben, doch der Busfahrer kommt sofort rein.
"Nicht ohne Grund", meint Petrus:
"Wenn du gepredigt hast, haben alle geschlafen;
wenn der Busfahrer aber gefahren ist, haben alle, die im Bus waren, angefangen zu beten!"
aus Heiter bis heilig - von H. C. G. Westphal
Sport stärkt
Arme,
Rumpf
Und Beine,
Kürzt die öde Zeit,
Und er schützt uns durch Vereine,
Vor der Einsamkeit.
Joachim Ringelnatz
Helmut Schmidt
Ich habe in den siebziger Jahren einen Muslim kennengelernt, der mir ganz ungewöhnlich gefallen hat. Das war der Nachfolger Nassers in Ägypten, Anwar el-Sadat.
Ich werde nie ein stundenlanges Gespräch vergessen. Wir fuhren den Nil aufwärts, es war dunkel, und wir haben, glaube ich, die ganze Nacht unter einem Sternenhimmel gesessen und philosophiert. Das heißt, im wesentlichen hat er gesprochen; ich habe immer nur Fragen gestellt. Er erzählte Dinge, die mir damals – das ist beinahe zwei Jahrzehnte her – ganz unbekannt waren. Er erzählte, daß in der Mohammed zuteil gewordenen Offenbarung, wie sie im Koran ihren Niederschlag findet, alle drei Schriftreligionen mit großem Respekt behandelt werden. Ich hatte nicht gewußt, daß alle drei die gleichen Propheten nennen, mit zwei Ausnahmen: Die Thora enthält nicht den christlichen und koranischen Propheten Jesus, und das Neue Testament enthält nicht den islamischen Propheten Mohammed. Aber im übrigen kommen sie fast alle in den drei Heiligen Schriften vor. Besonders beeindruckt hat mich seine Darstellung, wonach alle drei monotheistischen Schriftreligionen ihre Offenbarung am Sinai erfahren hatten, daß wir alle Kinder Abrahams seien. In allen drei Religionen empfängt Abraham die Tafeln.
Es muß doch möglich sein, daß den Menschen wieder bewußt gemacht wird: Sie alle stammen aus derselben Wurzel. Dann muß es möglich werden, daß sie zum Frieden miteinander finden.
Aus den Akten der "Costa Concordia"
In der öffentlichen Wahrnehmung steht Schettino, der Kapitän, als alles andere als ein Held dar. Statt als Letzter von Bord zu gehen, wie es sich eigentlich für einen Kapitän gehört, will er nach eigenen Aussagen während der Evakuierung versehentlich in ein Rettungsboot gefallen sein. Laut dem Polizeichef von Giglio, Roberto Galli, hatte es Schettino auch nicht eilig, an Bord zurückzukehren. Zweimal habe der Kapitän das Angebot abgelehnt, auf sein havariertes Schiff zurückgebracht zu werden. "Als ich meinen Vorschlag wiederholt habe, ihn hinzubringen, und ein weiterer anwesender Beamter sagte, das sei eine gute Idee, hat er wieder abgelehnt", sagte Galli.
Da kommt ein junger Bischof nervös zum alten Papst Johannes XXIII. und berichtet ihm von der Bürde seiner Würde; er finde, klagt der Junge, vor lauter Verantwortung keinen Schlaf mehr. Da lächelt der Alte und sagt, dass es ihm nach seiner Wahl zum Papst auch so ergangen sei, er habe kein Auge mehr zu getan. Einmal sei er dann kurz eingenickt, und da sei ihm im Traum ein Engel erschienen, dem er seine Not berichten konnte. Der Engel habe gesagt: "Giovanni, nimm dich nicht so wichtig." Seitdem, so Papst Johannes XXIII., "kann ich wunderbar schlafen".
Die kleine Geschichte ist nicht verbürgt. Aber sie ist so bezeichnend, dass sie auch dann stimmt, wenn sie nur erfunden ist...
Es gibt nur
eine falsche Sicht:
Den Glauben nämlich,
dass meine Sicht die einzig richtige ist.
Nagarjuna
Einst kam ein Mann zum Propheten Elias. Ihn bewegte die Frage nach dem Himmel und Hölle, wollte er doch seinen Lebensweg bewußt gestalten. Da nahm ihn der Prophet bei der Hand und führte ihn durch dunkle Gassen in einen großen Saal, wo sich viele ausgemergelte Gestalten um die Feuerstelle drängten. Dort brodelte in einem großen Kessel eine köstlich duftende Suppe. Jeder der Leute besaß einen gußeisernen Löffel, der so lang war wie er selbst. Der Löffel war aufgrund seiner Größe zu schwer, um allein damit die Suppe zu schöpfen, und zu lang, um damit Nahrung zum Mund führen zu können. So waren die Menschen halb wahnsinnig vor Hunger und schlugen aufeinander ein vor Wut. Da faßte Elias seinen Begleiter am Arm und sagte: 'Siehst du, das ist die Hölle!' Sie verließen den Saal und traten bald in einen anderen. Auch hier viele Menschen. Auch hier wieder ein Kessel Suppe. Auch hier die riesigen Löffel. Aber die Menschen waren wohlgenährt, und man hörte in dem Saal nur das zufriedene Summen angeregter Unterhaltung. Männer und Frauen hatten sich zusammengetan. Einige tauchten gemeinsam die schweren Löffel ein und fütterten die Gegenübersitzenden. Umgekehrt geschah es ebenso. Auf diese Weise wurden alle satt. Und der Prophet Elias sagte zu seinem Begleiter: 'Siehst du, das ist der Himmel!'
Nossrat Pesechkian
Du brauchst Gott weder hier noch dort zu suchen;
er ist nicht weiter
als vor der Tür
des Herzens.
Dort steht er
und harrt und wartet.
Meister Eckhart
Was soll eigentlich Pfingsten? Stichworte:
aus der Bibel: Apostelgeschichte 2
Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.
Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte! Diese Männer sind nicht betrunken, wie ihr meint; es ist ja erst die dritte Stunde am Morgen; sondern jetzt geschieht, was durch den Propheten Joël gesagt worden ist. In den letzten Tagen wird es geschehen, so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. […]Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem er durch die rechte Hand Gottes erhöht worden war und vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen hatte, hat er ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört. […] Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.“
Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird. Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie: Lasst euch retten aus dieser verdorbenen Generation! Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden (ihrer Gemeinschaft) etwa dreitausend Menschen hinzugefügt. Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten.
Politik heißt nicht
ständig nach dem Wetterhahn auf dem Dach zu schauen,
sondern
seine Überzeugungen umzusetzen.
Angela Merkel
Eines Tages stritten der Wind und die Sonne miteinander, wer von ihnen mehr Macht über die Menschen ausüben könne. 'Siehst du diesen Mann da unten?' fragte der Wind: 'Ich werde ihm binnen einer Minute Hut und Mantel entreißen.' Der Wind legte also kräftig los. Aber je heftiger er pfiff, desto fester drückte der Mann mit der Hand seinen Hut auf den Kopf und knöpfte mit der anderen rasch seinen Mantel zu. Da gab der Wind schließlich auf.
Dann war die Sonne an der Reihe. Sie begann freundlich zu lächeln und zu strahlen. Und es wurde im gleichen Moment so schön warm, daß der Passant von sich aus bald Hut und Mantel auszog.
Quelle unbekannt
Beamten-Dreisatz
oder: die Trias von Totschlagargumenten der Bürokratie
Formulierung von Karl August Bettermann
Wenn der Wind des Wandels kommt
bauen die einen Dämme,
die anderen Windmühlen.
Quelle unbekannt
Seien wir nicht allzu streng,
wenn wir jemanden wegen seiner Fehler tadeln;
wir sollten berücksichtigen,
wie viel er ertragen kann.
Seien wir nicht allzu ehrgeizig,
wenn wir jemanden ans Gute gemahnen;
wir sollten ihm ein Ziel stecken,
das er zu erreichen vermag.
Hong Zicheng
Wer lernresistent ist,
schreibt die Fehler der Vergangenheit
in der Zukunft fort
und dreht sich unweigerlich
im Kreise.
Thorn Renzie
auch - Muttertag:
Muttertag ist der Tag,
an dem jeder seiner Mutter zur Hand geht,
und sie so tut,
als mache ihr die Mehrarbeit nichts aus.
Quelle unbekannt
schach matt
neulich bei aldi an der kasse bemerkte ich aus spaß zur kassiererin:
wie, so teuer und so wenig im wagen (teuer machten es immer die zigaretten, die ich im dreierpack mitnehme)?
sie lächelte mich an, machte die klappe der kasse mit einem hörbaren klack zu und sagte:
sie brauchen die waren nicht zu bezahlen.
aber hallo.
ich stutzte und fragte: und wieso nicht?
singen sie den betrag ab.
rums!
die ältere dame hinter mir kicherte. ohne zu drängeln, schaute sie erwartungsvoll.
während ich meine geldbörse noch weiter aufmachte, wand ich mich wie ein aal an der angel, bevor er mit dem köcher eingesackt wird.
Ja, heute wäre es mit dem singen schlecht bestellt. erstens könne ich nicht singen und zweites wüßte ich auch nicht, was ich singen sollte. ich könne höchstens etwas summen. aber besser wäre es, ich würde jetzt zahlen und das ganze auf das nächste mal verschieben. da könnte ich einen liedtext lernen und schon etwas üben.
allgemeine enttäuschung.
sie lächelte wieder und machte endlich die kasse auf, sodass ich erleichtert bezahlen konnte. im abdrehen fragte ich noch:
was, wenn ich gesungen hätte? wer hätte meine rechnung bezahlt?
sie sah mich strahlend an und sagte: ICH! das wäre mir der spaß wert gewesen...
übrigens, die rechnungssumme betrug dreiundzwanzig euro und ein paar gequetschte
und die kassiererin war hübsch...
Grummel (Blog)
Liebe Schwestern, vergesst nicht,
neben dem Lernen, dem Arbeiten und Kämpfen,
der Wut und der Geduld
das Billardspielen zu lernen.
Oder greift zur Gitarre, Laute, Flöte,
lernt das Kochen neu,
nicht als Pflicht,
sondern als schmatzigen, schmausigen Spaß.
Denkt euch Witze aus,
lernt erneut den Himmel sehen,
das Jauchzen beim Tanzen,
das laute Rufen, das Miteinander;
übt euch im Lieben.
Nur so werden wir,
altersschwer und grau dann,
sagen können: Ich bin lebensatt.
Anna Tüne
Jesus führte sie aber hinaus bis nach Betanien
und hob die Hände auf und segnete sie.
Und es geschah, als er sie segnete,
schied er von ihnen
und fuhr auf gen Himmel.
Sie aber beteten
und kehrten zurück nach Jerusalem mit großer Freude
und waren allezeit im Tempel und priesen Gott.
Text der Bibel zu Himmelfahrt
Mondnacht
Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
Joseph von Eichendorff
Viele Menschen sind nur deshalb einsam,
weil sie Dämme bauen
statt Brücken.
Maurice Chevaiier
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unten: Schlösser...
Lieber Gott,
bis jetzt geht`s mir gut.
Ich habe noch nicht getratscht,
die Beherrschung verloren,
war noch nicht muffelig, gehässig, egoistisch oder zügellos.
Ich habe noch nicht gejammert,
geklagt, geflucht
oder Schokolade gegessen.
Die Kreditkarte habe ich auch noch nicht belastet.
Aber
in etwa einer Minute
werde ich aus dem Bett klettern
und dann brauche ich wirklich deine Hilfe.
Verfasser unbekannt
When I find myself in times of trouble
Mother Mary comes to me
Speaking words of wisdom, let it be
And in my hour of darkness
She is standing right in front of me
Speaking words of wisdom, let it be
And when the night is cloudy
There is still a light that shines on me
Shine on until tomorrow, let it be
I wake up to the sound of music,
Mother Mary comes to me
Speaking words of wisdom, let it be
Let it be, let it be
Let it be, yeah, let it be
Oh, there will be an answer, let it be
Let it be, let it be
Let it be, yeah, let it be
Whisper words of wisdom, let it be
Paul McCartney & John Lennon