30. November

ein Weg - ganz unten

Auf Bahnhöfen kam diese Geschichte in den Sinn:

Ein reicher Mann lag einst im Sterben. Sein ganzes Leben hatte sich nur um Geld gedreht, und als es nun mit ihm zu Ende ging, dachte er, daß es nicht schlecht wäre, auch im Jenseits immer ein paar Rubel zur Hand zu haben. Darum bat er seine Söhne, ihm einen Beutel voll Rubel in den Sarg zu legen. Die Kinder erfüllten ihm diesen Wunsch. Im Jenseits angekommen, entdeckte er eine Anrichte mit Speisen und Getränken, wie im Erster-Klasse- Wartesaal eines großen Bahnhofes. Vergnügt betrachtete er seinen Beutel und trat an die Theke. Alles, was dort angeboten war, kostete eine Kopeke: die appetitlichen Pastetchen ebenso wie die frischen Sardinen und der Rotwein. "Billig", dachte er, "alles sehr billig hier," und wollte sich einen guten Teller voll bestellen. Als der Mann an der Theke ihn fragte, ob er auch Geld habe, hielt er ein Fünf-Rubel-Stück hoch. Doch der Mann sagte trocken: "Bedaure! Wir nehmen nur Kopeken!" Der Reiche, inzwischen - wie sich leicht nachvollziehen läßt - furchtbar hungrig und durstig, befahl daraufhin seinen Söhnen im Traum, den Beutel mit Rubeln im Grabe auszutauschen gegen einen Sack Kopeken. So geschah es. Und triumphierend trat er wieder an die Theke. Doch als er dem Mann hinter der Theke eine Handvoll Kopeken übergeben wollte, sagte der lächelnd, aber bestimmt: "Wie ich sehe, haben Sie dort unten wenig gelernt. Wir nehmen hier nicht Kopeken, die Sie verdient, nur die Sie verschenkt haben."

Leo N. Tolstoi
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Bilder mit bedenklicher Kirchentagslosung 2017

29. November

der Stern

Wir alle schreiten durch die Gasse,

aber einige wenige blicken zu den Sternen auf.

 

Oscar Wilde

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viel Sonne

28. November

am Morgen

Der Morgen ist die Jugend des Tages:
Alles ist heiter, frisch und leicht: wir fühlen uns kräftig und haben alle unsere Fähigkeiten zu völliger Disposition.
Man soll ihn nicht durch spätes Aufstehen verkürzen, noch auch an unwürdige Beschäftigungen oder Gespräche verschwenden, sondern ihn als die Quintessenz des Lebens betrachten und gewissermaßen heilig halten.

Arthur Schopenhauer

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... und morgens gleich in die Stadt...

27. November - 1. Advent

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer , arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin.

Der Prophet Sacharja

26. November

.

25. November

Nebelleuchte

Sei er kein schellenlauter Tor.
Es trägt Verstand und rechter Sinn
mit wenig Kunst sich selber vor;
und wenn's euch Ernst ist, was zu sagen,
ist's nötig, Worten nachzujagen?
Ja, eure Reden, die so blinkend sind,
in denen ihr der Menschheit Schnitzel kräuselt,
sind unerquicklich wie der Nebelwind,
der herbstlich durch die dürren Blätter säuselt!

Kritik von Johann Wolfgang von Goethe

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ein Nebeltag in Blankenese

24. November

freier Weg

Die meisten Menschen

bewegen sich auf dem

goldenen Mittelweg

und wundern sich,

wenn er verstopft ist.

 

Helmut Walters

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Die Sonne gestern abend / und die Lichter der Stadt

23. November

Theseus - heute morgen

Warum man ein Schiff "Theseus" nennen könnte...:

Aithra war tatsächlich schwanger und gebar einen Sohn. Ob dieser gleich den Namen Theseus erhielt und was er bedeutete, wurde verschieden berichtet. Die, die behaupteten, dass er gleich nach der Geburt so genannt wurde, sagten, der Name leite sich von Thesauros (altgriechisch Θησαυρός = Aufbewahrungsort) her und beziehe sich auf die hinterlegten Dinge. Andere sagten, dass er später, als er von Aigeus als sein Sohn anerkannt wurde, den Namen erhielt (altgriechisch Θέσις = Adoption). Theseus galt auch als Sohn des Poseidon und sein Name könnte also auf seine göttliche Abstammung (altgriechisch Θεός = Gott) hinweisen. Er wurde von seinem Großvater Pittheus erzogen, sein Wächter und Lehrer wurde Konnidas. Wer sein wahrer Vater war, wurde von Aithra und Pittheus geheim gehalten. Als Jugendlicher ging Theseus nach Delphi und opferte, wie damals üblich, einen Teil seiner Haare. Deshalb soll ein Platz dort auch Theseia genannt worden sein. Auch die Tonsur, bei der nur das vordere Haar rasiert wurde, wurde nach Theseus Theseïs genannt. In jungen Jahren nahm Theseus am Argonautenzug und an der kalydonischen Jagd teil.

Wahrscheinlich waren die Container im Blick als "Aufbewahrungsort"...

wikipedia

 

22. November

Neues

muss mal wieder sein....
Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Hermann Hesse

 

21. November

nach dem 11.11.:

Kardinal Frings hatte dem Papst bei einem Besuch im Vatikan nicht nur einen Kasten Kölsch mitgebracht, sondern auch seinen Papagei Yoko geschenkt, den er seit vielen Jahren besaß. Tag für Tag kam nun Seine Heiligkeit an den Käfig, und Yoko krächzte: "Morgen, Eminenz! Morgen, Eminenz!" Nach 6 Wochen war's dem heiligen Vater zuviel. Er beschloß, durch seinen prachtvollsten Aufzug Yoko davon zu überzeugen, daß einem Papst mehr gebühre als die Anrede eines Kardinals. Die Türen öffneten sich und die ganze Farbenpracht des päpstlichen Hofstaates erschien. Vom Tragsessel über der Schweizer Garde schaute Seine Heiligkeit mit Tiara und Soutane würde- und zugleich erwartungsvoll auf Yoko, den Papagei. Der erstarrte, blinzelte drei Mal, um dann begeistert flatternd zu schreien: "Kölle Alaaf!"

Quelle unbekannt
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"oben - und unten"

20. November

ein unheimliches Wesen
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
 
Offenbarung des Johannes Kapitel 21

19. November

wenige - aber auch sie werden fallen

Einst war in einem fernen Königreich eine Krankheit ausgebrochen, an der alle zu sterben drohten. Der Zufall fügte es, daß just zu dieser Zeit ein weitgereister Arzt zum Palast kam, der eine kleine Flasche Medizin mit sich trug, gerade genug, um eine einzige Person vor der Seuche zu bewahren. Die Wachen führten ihn vor den König. Der König ließ die Weisen seines Landes zusammenrufen und fragte sie, ob er das Wasser des Lebens zu sich nehmen solle. Und die Weisen antworteten: 'Aber ja, großer König, wenn du das Wasser des Lebens nicht trinkst, mußt du sterben. Darum trink es, und so bleibt der Edelste von uns am Leben!' Nachdenklich fragte der König: 'Sind eigentlich alle Weisen aus meinem Land heute hier?' Und siehe, es stellte sich heraus, daß einer fehlte, der im äußersten Winkel des Königreichs lebte. Da befahl der König, auch diesen herbeizuholen. Das dauerte viele Wochen. Als der Alte schließlich vor dem Thron kniete, richtete der König die gleiche Frage an ihn. Der Weise überlegte lange und fragte dann: 'Wirst du, großer König, das Wasser des Lebens alleine trinken, oder werden auch andere davon trinken?' 'Es ist nur ein Fläschchen da,' entgegnete der König, 'und das reicht gerade für eine Person.' 'Edler König, in diesem Fall rate ich dir, den Becher nicht zu leeren. Denn siehe, wenn einer allein überlebt, ohne Freunde, Familie, sein Volk, dann fehlt ihm alles, dann ist er lebendig tot.'

Quelle unbekannt


18. November

Auf- oder Untergang

aus der ZEIT 46 „Der Dealer als Leader“ - mit einem Blick nach vorne:

… Und doch ist die autoritäre Welle nur ein kurzer weltgeschichtlicher Albtraum, sie ist nicht das letzte Wort der Geschichte. Es war eben ein kosmischer Narzissmus der Vereinigten Staaten, zu glauben, die ganze Welt würde ihren geogetriebenen Liberalismus importieren, so wie man eine Ladung Cornflakes importiert.
In Wahrheit nämlich musste jedes Land erst einmal seinen eigenen Weg finden, es musste innerhalb der Weltgesellschaft seiner eigenen Kultur und seiner eigenen Geschichte Ausdruck verleihen. Und dann könnte man noch sagen: Früher oder später, wenn ihnen das Wasser bis zum Halse steht, werden auch die Letzten begreifen, dass sich globale Probleme nicht national und autoritär lösen lassen - und dann werden sie wider Willen, aber aus eigenem Interesse miteinander kooperieren, so wie beim Klimaschutz-Abkommen auch. Selbst wenn Amerika unter Trump als treibende ordnungsstiftende Kraft ausfällt: Die einmal errungene Freiheit vergisst sich nicht, sie kommt wieder, sie kann nicht anders...

Thomas Assheuer

 

17. November

gute Richtung vorgegeben

Ohne Freundschaft gibt es kein Leben.

Marcus Tullius Cicero

16. November: Buß- und Bettag

Thema am Bußtag

Der protestantische Buß- und Bettag, erstmals 1532 im mittelalterlichen Straßburg offiziell eingeführt, wurde 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer in Sachsen als gesetzlicher Feiertag ersatzlos gestrichen. Der Bußtag hat seinen festen Platz im kirchlichen Festkalender jedoch nicht verloren. Viele Gemeinden laden meist am frühen Abend zu Andachten ein, um so auch Berufstätigen die Teilnahme zu ermöglichen. Die hohe Resonanz auf dieses Angebot belegt, dass der Bußtag im Leben vieler Menschen nach wie vor tief verwurzelt ist.

epd

Airbus um 20 Uhr

15. November

Wer will, dass die Welt so bleibt wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt.

Erich Fried

Black Watch

14. November

„Die monotheistischen Religionen, so erklärte Sadat, haben ihre gemeinsamen geschichtlichen Wurzeln auf dem Sinai. ... Der in den heiligen Schriften bezeugte Ursprung des Glaubens an den alleinigen Gott liegt allerdings bei Abraham, der ungefähr im gleichen Zeitalter gelebt haben muss wie Echnaton. Sowohl die Juden und Christen als auch die Muslime glauben, von Abraham abzustammen. Abraham (oder arabisch Ibrahim) gilt im Koran als ‚Vater des Glaubens’. Der erste der ganz großen gemeinsamen Propheten der Juden, der Christen und der Muslime war aber Moses, der am Berge Sinai die Gesetze (die zehn Gebote) aus Gottes Hand empfangen hat. Wir alle berufen uns auf ihn; übrigens ist Moses ein ägyptischer Name. .... Ihr Europäer freilich wisst dies alles nicht ....die Rabbiner, die christlichen Kirchen und auch der Islam (haben) vielerlei Keime zu gegenseitiger Feindschaft gelegt. Aber wir müssen jetzt endlich zurückgreifen auf die Gemeinsamkeit unseres Glaubens an den einen Gott. Dann wird Friede zwischen allen drei Religionen möglich gemacht werden. …“

Helmut Schmidt in seinen Erinnerungen an Gespräche mit Anwar as-Sadat  
aus einem Vortrag von Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel

13. November

weißer Rauch am Rhein

zu Hans Küng: 
Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen

Närrisch, dass jeder in seinem Falle 
seine besondere Meinung preist.
Wenn Islam Gottergebenheit heißt 
Im Islam leben und sterben wir alle

Goethe "im Buch der Sprüche" - kritisch gegenüber dem Religionsgezänk um die wahre Religion:

 

12. November

Herbst eben

...faktisch  leben wir in unseren Gesellschaften, religiös oder nicht religiös, noch weitgehend mit dem Rücken zu den Anderen (Religionen). Mit Tunnelblick nur für das Eigene. Mit heruntergeklapptem Visier, das uns daran hindert, die Gegenwart des Andersglaubenden vor allem positiv als Anders-Glaubenden wahrzunehmen.

aus einem Vortrag von Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel 

11. November

Ab 334 war Martin als Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde in Amiens stationiert. Die Gardisten trugen über dem Panzer die Chlamys, einen weißen Überwurf aus zwei Teilen, der im oberen Bereich mit Schaffell gefüttert war. In nahezu allen künstlerischen Darstellungen wird er allerdings mit einem roten Offiziersmantel (lat.: Paludamentum) abgebildet. An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Außer seinen Waffen und seinem Militärmantel trug Martin nichts bei sich. In einer barmherzigen Tat teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen. In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Christus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel, den Martin dem Bettler gegeben hatte. Im Sinne von Mt 25,35–40 – „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet … Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ – erweist sich Martin hier als Jünger Jesu.

Wikipedia

 

10. November

 

Wenn ihr eure Augen nicht braucht,
um zu sehen, 
werdet ihr sie brauchen, 
um zu weinen.

Jean Paul Sartre

9. November

anhalten

...ein dramatisches Datum: 

Der amerikanische Präsident Harry S. Truman (Demokrat) hat einmal über die Republikaner gesagt:
"Ihre Führungstaktik lautet:
Wenn du die Leute nicht hinter dich bringen kannst,
bring sie wenigsten durcheinander!"
(If you can't convince them, confuse them!)

Quelle unbekannt - "durcheinander sind sie - und jetzt?"

 

8. November

aufgehoben

für den Weg zur Wahlurne:

Ein guter Rat ist wie Schnee.
Je sanfter er fällt,
desto länger bleibt er liegen
und um so tiefer dringt er ein.

Simone Signoret

 

7. November

FÜR MORGEN

Wahlen allein machen noch keine Demokratie.

Barack Obama 

6. November

entschieden: Wir verlassen Hamburg
Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten,
wo kämen wir hin,
und niemand ginge,
um einmal zu schauen,
wohin man käme,
wenn man ginge.
 
Kurt Marti
 

5. November

An der Elbe gepflanzt

König Anoschirwan, den das ganze Volk auch den Gerechten nannte, wandelte einst zur Zeit, als der Prophet Mohammed geboren wurde, durch sein Reich. Auf einem sonnenbeschienenen Hang sah er einen ehrwürdigen alten Mann mit gekrümmtem Rücken arbeiten. Gefolgt von seinem Hofstaat trat der König näher und sah, daß der Alte kleine, gerade ein Jahr alte Stecklinge pflanzte. "Was machst du da", fragte der König. "Ich pflanze Nußbäume", antwortete der Greis. Der König wunderte sich: "Du bist schon so alt. Wozu pflanzt du dann Stecklinge, deren Laub du nicht sehen, in deren Schatten du nicht ruhen und deren Früchte du nicht essen wirst?" Der Alte schaute auf und sagte: "Die vor uns kamen, haben gepflanzt, und wir konnten ernten. Wir pflanzen nun, damit die, die nach uns kommen, ernten können."

Quelle unbekannt

4. November

Ein paar Bilder aus Berlin - da muss man ja mal hin - und was man da so sieht

Kirchentag 2017 mit dem Thema:

"Du siehst mich"

3. November

Falkenthal

Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

2. November

Ich fühle mich wie Moses, der die Kinder Israels durch die Wüste führt und auf der Flucht vor den Ägyptern am Ufer des Roten Meeres landet. Er fleht zum Himmel, und tatsächlich schaut Gott aus den Wolken und sagt: "Warum jammerst du, Moses? Höre also: Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht: Ich werde das Meer teilen, damit dein Volk trockenen Fußes ins Gelobte Land kann." "Großartig", sagt Moses, "und die schlechte Nachricht?" - "Ich brauche erst die Umweltverträglichkeitsprüfung eines unabhängigen Sachverständigen!"

Quelle unbekannt

1. November

zu Allerheiligen an Teufelsbrück

aus Wikipedia:
Allerheiligen (lateinisch Festum Omnium Sanctorum) ist ein christliches Fest, zu dem aller Heiligen gedacht wird – auch solcher, die nicht heiliggesprochen wurden − sowie der vielen Heiligen, um deren Heiligkeit niemand weiß als Gott.
Es wird in der Westkirche am 1. November begangen.


Anfangs glaubte ich,
bekehren zu müssen.
Inzwischen habe ich gelernt,
dass es meine Aufgabe ist
zu lieben.
Und die Liebe bekehrt, wen sie will.

Mutter Teresa