31. Oktober Reformationstag

... zu Blankenese

mit Grüßen von Wikipedia:[nbsp]

"Laut der Überlieferung soll der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther am Abend vor Allerheiligen 1517 an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg 95 Thesen in lateinischer Sprache zu Ablass und Buße angeschlagen haben, um eine akademische Disputation herbeizuführen.

Damit leitete er die Reformation der Kirche ein.

Im Kern bestritt er die herrschende Ansicht, dass eine Erlösung von der Sünde durch einen Ablass in Form einer Geldzahlung möglich sei."

 

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Von Blankenese bis zur Alster

30.10.2016

Wolkendrohung

Es liegt im Weltuntergang eine Art Trost.
Was stört am Tod,
ist ja weniger das Ende der eigenen Existenz
als das rücksichtslose Überleben
der anderen.

Über die "Zukunft als Katastrophe", FAZ

29. Oktober

ein Gebet am Morgen

Herr, gib allen, die dich suchen,
daß sie dich finden,
und allen, die dich gefunden haben,
daß sie dich aufs Neue suchen,
bis all unser Suchen und Finden erfüllt ist
in deiner Gegenwart.

Hermann Bezzel

28. Oktober

ein Traum

Nachrichtensprecher fangen stets mit
'Guten Abend'
an und brauchen dann 15 Minuten,
um zu erklären,
dass es kein guter Abend ist.

Rudi Carell

27. Oktober

strahlen

Nie bekümmert es die Sonne,
dass einige ihrer Strahlen
weit und vergeblich
in undankbaren Raum fallen
und nur ein kleiner Teil auf den reflektierenden Planeten.

Ralph Waldo Emerson

26. Oktober

Palmaille

Anruf des Teufels bei Petrus:
"Schlage Fußballspiel Himmel gegen Hölle vor."
"Okay", sagt Petrus, "aber du mußt wissen: Alle berühmten Spieler, die es jemals gab, sind bei uns im Himmel."
"Kein Problem", sagt der Teufel,
"wir haben die Schiedsrichter!"

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Für Hamburg evtl alternativer Sport zum Fußball...:

Angelegt wurde die Palmaille 1638, mitten im Dreißigjährigen Krieg, für das dem Croquet verwandte italienische Ballspiel Palla a maglio (französisch Pallmail, niederländisch Palmalie oder Palmaille, englisch Pall Mall). Der junge Landesherr Graf Otto V. von Schauenburg ließ dafür auf dem Elbhang zwischen Altona und der Vogtei Ottensen in unbebautem Gebiet eine 647 Meter lange, ebene Spielbahn anlegen, die seitlich mit insgesamt 400 Linden bepflanzt wurde und an deren Enden zwei eiserne Torbögen standen, durch die man den Holzball mit einem Schläger treiben musste. Ob die Anlage je in Betrieb ging, ist nicht überliefert. Graf Otto starb am 15. November 1640. (Wikipedia)

25. Oktober

Eine Dame kommt in Trauerkleidung in die Buchhandlung.
Sie hält das Buch "Die Pilze unserer Heimat" in den Händen.
Der Buchhändler drückt ihr ergriffen die Hand:
"Herzliches Beileid, gnädige Frau. Der Verlag hat den Druckfehler inzwischen berichtigt!"  

Liebe Kollegen, Sie sehen die meisten Fehler lassen sich zwar hinterher korrigieren, aber manchmal ist „hinterher“ gleichbedeutend mit „zu spät“! Es ist einsichtig, dass im geschilderten Fall zumindest ein Kunde ein für alle mal verloren ist. – Das einzige Gegenrezept: Fehler von Anfang an vermeiden!...“

aus Reden - aber wie? - Günter Lehmann

24. Oktober

übergangen

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

23. Oktober

ausgeschlossen

Es kommt nicht darauf an, geliebt zu werden,
sondern zu lieben.
Es kommt nicht darauf an, zu genießen,
sondern zu schenken.
Es kommt nicht darauf an, sich durchzusetzen,
sondern sich einzusetzen.
Es kommt nicht darauf an, den Frieden zu erwarten,
sondern Frieden zu schaffen.
Es kommt nicht darauf an, dass Gott tut, was ich will,
sondern dass ich tue, was Gott will.
Es kommt nicht darauf an, was die Menschen von mir denken,
sondern was Gott von mir denkt.
Es kommt nicht darauf an, alles zu kennen,
sondern das Erkannte zu tun.

Martin Luther King
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morgens vor 8 und nachmittags

22. Oktober

Riss

Aus einer kleinen Lücke im dunklen Wolkenmeer brach ein Sonnenstrahl, und die Welt lachte und glitzerte im Licht des Himmels. Ich stand da und staunte. Und dachte: Hält uns Gott für Narren, da er uns die Welt vollendet schön im Glanze seiner Herrlichkeit erhellt, ihm zu Ehren? Und andererseits nur Raub und Mord? Was ist nun wahr? Soll man hingehen, ein kleines Haus bauen mit Blumen vor den Fenstern und einem Garten vor der Tür und dort Gott preisen und danken und der Welt mit ihrem Schmutz den Rücken kehren? Ist nicht Weltabgeschiedenheit Verrat, Flucht? Das Nacheinander ist zu ertragen. … Aber das Nebeneinander ist Widerspruch. Trümmer und Licht zur gleichen Zeit. Ich bin klein und schwach, aber ich will das Rechte tun.

Hans Scholl, 2. Mai 1941 

21. Oktober

Blankeneser vermissen ihr Rathaus

Wenn ich auch nicht viel von Politik verstehe, und auch nicht den Ehrgeiz habe, es zu tun, so habe ich doch ein bisschen ein Gefühl, was Recht und Unrecht ist, denn dies hat ja mit Politik und Nationalität nichts zu tun. Und ich könnte heulen, wie gemein die Menschen auch in der großen Politik sind, wie sie ihren Bruder verraten um eines Vorteils willen vielleicht. Könnte einem da nicht manchmal der Mut vergehen? Oft wünsche ich mir nichts, als auf einer Robinson-Crusoe-Insel zu leben.

Sophie Scholl, 29. Mai 1940

20. Oktober

Wegschauen

Ziemlich hilflos hatte Ronald Reagan in der ersten Fernsehdebatte im Kampf um die amerikanische Präsidentschaft mit seinem demokratischen Rivalen Mondale gewirkt, als die Sprache auf sein doch schon recht hohes Alter kam. Nun war jeder gespannt, ob in der zweiten TV- Debatte das Thema "Alter" wieder eine zentrale Rolle spielen würde und ob Mondale den Republikaner Reagan damit erneut in Verlegenheit bringen könnte. Doch diesmal war Reagan bestens vorbereitet. Er machte es mit Humor und hatte alle Sympathien auf seiner Seite, als er trocken feststellte: "Dear Mr. Mondale, ich bin nicht bereit, das Thema Alter in diesem Wahlkampf eine Rolle spielen zu lassen. Ich werde die Jugend und Unerfahrenheit meines Gegners nicht zu politischen Zwecken mißbrauchen!"

Quelle unbekannt - ... "Humor" ist nicht mehr...

19. Oktober

ein schönes Dorf

Aus dem Schüleraufsatz "Die Weihe der neuen Kirchenglocken":

"Die zwei Glocken wurden eingeholt. Der Herr Pfarrer hielt eine Rede, der Herr Bürgermeister auch. Dann wurden beide aufgehängt.
Seitdem ist es in unserem Dorf viel schöner."

Quelle unbekannt
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...und Stadtbilder von einem Hochhaus aus

18. Oktober

Gymnasium in Duisburg

Bei "doctrina" (ohne "Frömmigkeit) könnte einem einfallen....

Die Breschnew-Doktrin ist tot.
Für die Staaten Osteuropas gilt jetzt die Sinatra-Doktrin:
"I do it my way!"


Eduard Schewardnadse
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... in Duisburg

17. Oktober

eben - im Herbst


In Linz (Österreich) berät man, welches Stück am Theater zu Ostern herauskommen soll. Jemand schlägt den "Wilhelm Tell" vor. Der Direktor winkt ab.
"Tell spiele ich prinzipiell nur im Herbst.
Da sind die Äpfel billiger!"

Quelle unbekannt
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Bilder aus der Eifel

16. Oktober

Orient - oder an der Mosel

Bei der Belagerung einer Burg waren Angreifer und Verteidiger gleichermaßen erschöpft. Auch fehlte es beiden Seiten an Nahrungsmitteln. Die Verteidiger machten Pläne, wie sei mit dem einzigen verbliebenen Ochsen und dem letzten Sack Mehl noch länger ausharren sollten. Der Kampf schien verloren. Alle ließen die Köpfe hängen. Da meldete sich einer und sagte: "Laßt uns das ganze Mehl zu Brot verbacken, den letzten Ochsen braten und alles über die Mauer werfen. Dann werden die Belagerer glauben, wir hätten noch Vorräte im Überfluß." Und in der Tat: Als die Angreifer die Schinken und Brote über die Mauer fliegen sahen, packten sie ihre sieben Sachen und zogen dorthin zurück, woher sie gekommen waren...

Aus dem Orient
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und noch ein Bild von den "Bergen" an der Mosel - ähnlich wie Harburger

15. Oktober

in die Nacht

Wenn die Konturen verschwimmen,
geht es auch schon mal kolossal,
denkt sich die Nacht
und macht aus jedem Problemchen
ein Problem.

Thorn Renzie

14. Oktober

Aussicht

Bei manchen Menschen besteht
keine Aussicht
auf Einsicht.

Reinhard Fondermann

13. Oktober

schweigen

Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: Eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen, eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen, eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen, eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz; eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln, eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen, eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren, eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen, eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen, eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden, eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen, eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden.

Bibel

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gestern und heute Abend

12. Oktober

Fischerhaus-Lack

Der Ast einer Platane zeigt das,
was ich schon ahne,
ist erst der Lack herunter,
dann lebt sich`s  trotzdem munter.

Klaus Ender

gelesen in der Unimog-Community: Der Lack ist als äußerer und abschließender Anstrich von Möbelstücken - redensartlich das Sinnbild der äußeren Erscheinung im negativen und positiven Sinn (jemand sieht wie gelackt aus). Wer auf Äußerlichkeiten hereinfällt, kann leicht betrogen werden. Daraus haben sich verschiedene Bedeutungen im Sinnbezirk des Betrugs ausgebildet: "der Lackierte sein", "der Gelackmeierte sein". Der Begriff Lack selbst wurde im 16. Jahrhundert aus dem Ital. entlehnt, in das er (über Persisch und Arabisch) aus dem Indischen gekommen war. Dort bezeichnet lakkha eine Schildlausart (Lackschildlaus), aus deren Absonderungen früher der Lack gewonnen wurde.

11. Oktober

 

Wer seine Ziele
nicht an den Sternen festmacht,
kommt nicht mal
auf den Kirchturm.

Patrick Swayze

10. Oktober

Nebel eben

Sei er kein schellenlauter Tor./
Es trägt Verstand und rechter Sinn/
mit wenig Kunst sich selber vor;
und wenn's euch Ernst ist, was zu sagen,
Ist's nötig, Worten nachzujagen?
Ja, eure Reden, die so blinkend sind,
in denen ihr der Menschheit Schnitzel kräuselt,
sind unerquicklich wie der Nebelwind,
der herbstlich durch die dürren Blätter säuselt!

Johann Wolfgang von Goethe

9. Oktober

Die Hauptstrasse hinab
Nur wer sein Ziel kennt,
findet den Weg.
Lao-Tse
 
oder noch ein anderer Spruch zu "Lebensweg":

Der einzige Weg,
nie auf die Schnauze zu fallen,
ist der,
ständig auf dem Bauch zu kriechen.
 
Heinz Riesenhuber

8. Oktober

und es gibt auch liebevolle Schlösser

Man denkt über andere
immer so
wie man selbst ist,
darum haben Diebe
immer die größten Schlösser an ihren Türen.

Lutz Brana

7. Oktober

Bekommen

Der Unterschied zwischen Sein und Haben
entspricht dem Unterschied zwischen
dem Geist einer Gesellschaft,
die zum Mittelpunkt Personen hat,
und dem Geist einer Gesellschaft,
die sich um Dinge dreht.

Erich Fromm

6. Oktober

auch ein Blankeneser, der Pfahlewer

Die Blankeneser sind ein kühner, trotziger Menschenschlag.
Sie zeichnen sich durch ihren starken musculösen Gliederbau, (..) und durch mehrere ihnen ausschließlich eigene Sitten und Gewohnheiten von den Bewohnern der benachbarten Dörfer merklich aus und bilden einen besonderen Stamm.

aus dem Buch "Hamburg und Hamburgs Umgegend", 1827

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gestern Abend - heute Morgen

5. Oktober

Wrack Polstjernan


Wir schlürfen die Katastrophen wie die Cocktails und richten uns, sozial gesichert, manchmal sogar beamtenhaft abgestützt, im Untergang ein.
Das neue Gesellschaftsspiel heißt: Titanic im Trockendock.

Norbert Blüm

4. Oktober

zum Mond

Der bekannte amerikanische Richter Oliver Wendell Holmes kann im Zug seine Fahrkarte nicht finden. Der Schaffner sieht geduldig zu, wie der Achtundachtzigjährige alle seine Taschen durchsucht - ohne Erfolg. Natürlich hat er den Richter erkannt und beruhigt ihn: "Herr Holmes, machen Sie sich keine Sorgen: Sie brauchen Ihr Ticket nicht. Sie werden es wahrscheinlich erst dann finden, wenn Sie schon ausgestiegen sind. Wir vertrauen Ihnen; Sie können uns das Ticket später zusenden." Da sieht der Richter den Schaffner verständnislos an und sagt: "Mein lieber Herr, das ist doch gar nicht das Problem. Das Problem ist nicht: wo ist mein Ticket - das Problem ist: wohin geht die Reise?"

Quelle unbekannt

zum Abend des 3. Oktobers

3. Oktober - Tag der Deutschen Einheit

mit schwarz rot und gold

Rückblick (Quelle Wikipedia)

Die Festlegung des Beitrittstermins der DDR zur BRD erfolgte schließlich in einer am 22. August von DDR-Ministerpräsident de Maizière beantragten Sondersitzung der Volkskammer, die um 21 Uhr begann. Nach hitziger Debatte gab die Präsidentin der Volkskammer, Sabine Bergmann-Pohl, um 02:30 Uhr am 23. August als Abstimmungsergebnis bekannt:

„Die Volkskammer erklärt den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland gemäß Artikel 23 des Grundgesetzes mit der Wirkung vom 3. Oktober 1990.

Das liegt Ihnen in der Drucksache Nr. 201 vor. Abgegeben wurden 363 Stimmen. Davon ist keine ungültige Stimme abgegeben worden. Mit Ja haben 294 Abgeordnete gestimmt.

(Starker Beifall der CDU/DA, DSU, FDP, teilweise der SPD, die Abgeordneten der genannten Fraktionen erheben sich von den Plätzen).“

„Mit Nein haben 62 Abgeordnete gestimmt, und sieben Abgeordnete haben sich der Stimme enthalten.

Meine Damen und Herren, ich glaube, das ist ein wirklich historisches Ereignis. Wir haben uns die Entscheidung alle sicher nicht leichtgemacht, aber wir haben sie heute in Verantwortung vor den Bürgern der DDR in der Folge ihres Wählerwillens getroffen. Ich danke allen, die dieses Ergebnis im Konsens über Parteigrenzen hinweg ermöglicht haben.“

In einer daran anschließenden persönlichen Erklärung antwortete der SED-PDS-Vorsitzende Gregor Gysi bedauernd: „Das Parlament hat soeben nicht mehr und nicht weniger als den Untergang der Deutschen Demokratischen Republik zum 3. Oktober 1990 (jubelnder Beifall bei der CDU/DA, der DSU und teilweise der SPD) beschlossen.“

-------- von morgens bis abends --------

schwarz weiß

2. Oktober

Dem Himmel sei Dank

 

zum Erntedanktag

Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzen.

Lao Tse

1. Oktober

Louisiana-Antrieb

 

Die beiden Hauptantriebskräfte
des Universums 
sind
Zeit 
und
Glück.

Kurt Vonnegut